Mann sitzt am Schreibtisch, hält einen Stift in der Hand, hat eine ausgedruckte Grafik vor sich liegen und tippt auf seinem Laptop

Giesecke+Devrient wächst weiter – alle Unternehmensbereiche mit positivem Ergebnis

11.04.2017 München Giesecke+Devrient

München, 11. April 2017 – Der weltweit tätige Konzern für Sicherheitstechnologie Giesecke+Devrient (G+D) hat im Geschäftsjahr 2016 mit rund 2,1 Milliarden Euro den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt. Dies entspricht einem Plus von knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das angepasste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Technologiekonzerns verbesserte sich um rund 23 Prozent auf 125 Millionen Euro, die EBIT-Marge stieg um 0,9 Prozentpunkte auf sechs Prozent. Trotz des erhöhten Steueraufwands infolge der Umstrukturierung verzeichnete G+D im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlich positiven Jahresüberschuss von 52,5 Millionen Euro auf Höhe des Vorjahreswerts. Alle vier Unternehmensbereiche – Banknote, Mobile Security, Veridos und secunet – leisteten einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern.

  • Höchster Umsatz der Unternehmensgeschichte von rund 2,1 Milliarden Euro
  • EBIT mit rund 125 Millionen Euro um mehr als 23 Prozent verbessert
  • Neue Unternehmensstruktur mit vier eigenständigen Teilkonzernen
  • G+D gründet Inkubator „G+D advance52“ zur Weiterentwicklung des digitalen Geschäfts
  • Deutlicher Ausbau des Cyber-Security-Geschäfts geplant
  • Stabile Umsatz- und Ergebnisprognose für 2017

„Im Geschäftsjahr 2016 konnte Giesecke+Devrient das gute Ergebnis des Vorjahres noch einmal übertreffen und in einem starken Wettbewerbsumfeld nachhaltig wachsen“, sagt Ralf Wintergerst, seit 1. November 2016 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von Giesecke+Devrient. „Mit unseren innovativen Technologien und Dienstleistungen ist es uns 2016 gelungen, die richtigen Antworten auf das weltweit gestiegene Sicherheitsbedürfnis unserer Kunden zu finden.“

 

Neue Unternehmensstruktur

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat G+D die Grundlagen für eine neue Konzernstruktur gelegt, die intern seit Jahresbeginn 2017 gilt und rechtlich zum dritten Quartal 2017 in Kraft treten wird. Die Unternehmensgruppe G+D untergliedert sich in vier Teilkonzerne, die als rechtlich eigenständige Unternehmen mehr unternehmerische Handlungsfreiheit und Verantwortung besitzen als bisher.

Im Zuge der neuen Struktur von G+D wurden die Unternehmensbereiche Banknote und Mobile Security umbenannt. Banknote trägt nun den Namen „Giesecke+Devrient Currency Technology GmbH“ und Mobile Security firmiert unter „Giesecke+Devrient Mobile Security GmbH“. Die weiteren Teilkonzerne sind die Veridos GmbH, an der G+D einen Mehrheitsanteil von 60 Prozent hält, und die börsennotierte secunet AG, an der G+D als Mehrheitsaktionär mit rund 79 Prozent beteiligt ist.

„Mit der neuen Aufstellung haben wir leistungsfähige Teilkonzerne geschaffen, die deutlich näher an ihren Märkten agieren können“, so Ralf Wintergerst. „Damit ist G+D in der Lage, die Anforderungen der Kunden noch schneller und genauer umzusetzen. Die Zentralfunktionen unterstützen die Teilkonzerne dabei strategisch.“

 

Unternehmensbereiche

Der Bereich Banknote trug mit rund 928 Millionen Euro erneut den größten Anteil zum Konzernumsatz bei. Insbesondere bei Sicherheitslösungen, im Anlagenbau sowie dem Geschäft mit Automatisierungssystemen für den Bargeldkreislauf konnten wachsende Umsätze verzeichnet werden. Der Bereich schloss das Berichtsjahr mit dem höchsten Auftragsbestand seiner Geschichte ab.

Der Bereich Mobile Security hat einen Umsatz von rund 863 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Geschäft ist von starkem Preiswettbewerb gekennzeichnet. In Indien, China und Indonesien nahmen die Umsätze im Geschäftsjahr 2016 zu. Die EMV®-Migration (Umstellung auf Zahlungskarten mit Chip) in den USA und das SIM-Insertion-Geschäft in Asien blieben unter dem Vorjahresniveau. Jedoch konnten die Umsätze mit Software und Lösungen, Produkten für den öffentlichen Personennahverkehr sowie Zulieferungen an öffentliche Auftraggeber stark ausgebaut werden.

Die Veridos GmbH konnte in 2016 ein Umsatzwachstum von rund 33 Prozent erzielen. Maßgeblich hierfür war eine starke Steigerung des ID-Kartengeschäfts. Das Gemeinschaftsunternehmen zwischen G+D und der Bundesdruckerei trug rund 183 Millionen Euro zum Gesamtumsatz von G+D bei.

Die börsennotierte secunet AG konnte ihren Umsatz in 2016 um 28 Prozent auf rund 115 Millionen Euro steigern. Umsatzwachstum und Rekordergebnis der Gesellschaft wurden von der gestiegenen Nachfrage nach hochwertigen und vertrauenswürdigen Produkten und Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit getrieben.

 

Eigenständige Einheit für Digitalisierung

G+D gründet zum Mai 2017 eine Einheit, die im Unternehmen als Impulsgeber für neue digitale Technologien und Geschäftsmodelle dienen soll. Als rechtlich eigenständige Tochtergesellschaft wird „G+D advance52“ die Teilkonzerne bei der Weiterentwicklung ihres digitalen Geschäfts entlang der Kernthemen Bezahlen, Identitäten und Konnektivität unterstützen. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden sollen neue digitale Produkte schnell bis zur Marktreife entwickelt und anschließend zur eigenständigen Vermarktung an die Tochterunternehmen übergeben werden.

 

Ausblick

G+D blickt mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr und rechnet mit einem Umsatz und operativen Ergebnis in der Größenordnung von 2016. Im Unternehmensbereich Currency Technology (zuvor: Banknote) werden konstant hohe Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. In den Geschäftsbereichen Veridos und secunet geht G+D von einer soliden Umsatzentwicklung aus. Durch seine starke Positionierung am Markt hat der Geschäftsbereich Mobile Security Wachstumsmöglichkeiten im Lösungsgeschäft. Im Bereich Cyber Security hat G+D zudem Potenzial, neue Märkte zu erschließen und sein Portfolio um Lösungen zum Schutz vernetzter Maschinen und Autos zu erweitern. Im laufenden Geschäftsjahr sollen alle Geschäftsbereiche erneut positiv zum Ergebnis beitragen.

„G+D hat in jedem seiner Bereiche das Potenzial, nachhaltig zu wachsen“, sagt Ralf Wintergerst. „Wir wollen unsere globale Marktposition als führender Anbieter von Sicherheitstechnologien gezielt ausbauen. Zusätzlich haben wir das notwendige Know-how, um mit neuen Lösungen und Dienstleistungen Wachstum zu erschließen, das auch über die momentan bedienten Märkte hinausgeht.“

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