G+D erhält als erstes Unternehmen GSMA-Zertifizierung für IoT-eUICC-Produkte

Im Januar hat die GSMA, eine globale Organisation zur Vereinheitlichung des mobilen Ökosystems, die neue branchenweite technische Spezifikation SGP.32 v1.2 eingeführt. Mit den enthaltenen Test-, Compliance- und Security-Spezifikationen soll gewährleistet werden, dass in IoT-Produkten verwendete eSIM-IoT-Technologien sicher und interoperabel sind, wenn sie mit Kommunikationsnetzen und Serviceplattformen auf der ganzen Welt interagieren. Die GSMA hat nun die Zertifizierung dieser Spezifikation in ihr eUICC Security Assurance Scheme (eSA) und ihr eSIM Compliance Program aufgenommen. Damit wird sichergestellt, dass eSIM-IoT-Produkte in Ergänzung zu den bereits etablierten Zertifizierungen für Verbraucher- und Machine-to-Machine-eSIM-Produkte auch strenge Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Interoperabilität erfüllen.

G+D, ein globaler Anbieter von eSIM-Technologie, ist das erste Unternehmen, dessen eingebettete universelle Integrated Circuit Card (eUICC) für IoT oder eSIM-IoT-Produkte durch das GSMA eSA und eSIM Compliance Program zertifiziert wurde. Die Zertifizierung erfolgte in weniger als zwei Monaten nach Veröffentlichung der Spezifikationen.

„Durch die Vereinheitlichung auf Basis der GSMA-Spezifikationen und unserer Compliance- und Qualitätssicherungs-Rahmenwerke kann die Branche dazu beitragen, das eSIM-Ökosystem zu schützen und Innovationen im Bereich IoT und mobile Konnektivität zu beschleunigen. Der Beitrag von Giesecke+Devrient ebnet den Weg für die Branche, Sicherheit und Interoperabilität in neue eSIM-IoT-Dienste zu integrieren. Dies wird für die Verwirklichung der verbraucher- und IoT-getriebenen digitalen Transformation von entscheidender Bedeutung sein“, erklärt Gloria Trujillo, eSIM Group Director bei der GSMA.

„Robuste Sicherheit ist für den Schutz von Kundendaten und Betreiberdiensten von größter Bedeutung. Wir freuen uns daher sehr, als erstes Unternehmen hier einen neuen Meilenstein durch die Security Assurance und Compliance Schemes der GSMA erreicht zu haben“, betont Dr. Philipp Schulte, CEO G+D Mobile Security. „Die Spezifikationen und Konformitätsprogramme der GSMA stellen einen wichtigen Schritt für die IoT-Branche dar und setzen neue Standards in Bezug auf Vertrauen, Sicherheit und Interoperabilität. Die Tatsache, dass wir die Zertifizierung in weniger als zwei Monaten erhalten haben, unterstreicht die Effizienz des GSMA-Prozesses und das Engagement von G+D für ein sicheres Internet der Dinge.“

Wie einheitliche Industriestandards die Einführung von eSIM und IoT beschleunigen können

Das Marktforschungsunternehmen GSMA Intelligence prognostiziert, dass es bis 2030 weltweit sechs Milliarden IoT-Mobilfunkverbindungen geben könnte, wobei eSIM mehr als 40 % dieses Marktanteils ausmachen werden. Die Automobilindustrie ist führend bei IoT-Implementierungen, aber in Zukunft werden auch Smart Cities, das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft und die Lieferkette die Nachfrage ankurbeln.

GSMA Intelligence nennt jedoch auch drei Herausforderungen für Unternehmen bei der Einführung von IoT-Lösungen, die Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller adressieren müssen. Dabei geht es um die Implementierungskosten, potenzielle Sicherheitslücken und die Integration mit anderen Technologien. GSMA Intelligence ist der Ansicht, dass verbesserte eSIM-Spezifikationen für das IoT wie SGP.32 helfen können, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem sie die Einführung eines einheitlichen Ansatzes für globale Standards und Spezifikationen sicherstellen.

Die neue Spezifikation eSIM IoT SGP.32 v1.2 sorgt zusammen mit Testspezifikationen, GSMA eSA und eSIM Compliance Schemes für einen sicheren und interoperablen Standardansatz, der das Laden, Aktivieren und Verwalten von eSIM-Netzwerk-Subskriptionen für IoT-Anwendungen vereinfacht.

Über Giesecke+Devrient

Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für SecurityTech mit Hauptsitz in München. G+D macht das Leben von Milliarden von Menschen sicherer. Das Unternehmen schafft Vertrauen im digitalen Zeitalter, mit integrierten Sicherheitstechnologien in drei Geschäftsbereichen: Digital Security, Financial Platforms and Currency Technology.

G+D wurde 1852 gegründet und beschäftigt heute mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. G+D ist mit 118 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 41 Ländern vertreten.

Weitere Informationen: www.gi-de.com.