
Giesecke+Devrient und der Mobile Payment Provider Instacash vereinfachen Zahlungs-Services mit digitaler Währung per Feature Phone in Eswatini
Für die Akzeptanz und Verbreitung einer Central Bank Digital Currency (CBDC) ist das Zusammenspiel zwischen der Zentralbank als staatlicher Emittentin und privatwirtschaftlichen Anbietern entscheidend. Ein Beispiel dafür ist die Initiative des im Süden Afrikas gelegenen Landes Eswatini. In einem zukunftsweisenden Schritt hat die Central Bank of Eswatini (CBE) ihre auf der G+D-Lösung Filia® basierende CBDC-Plattform für Fintechs geöffnet, damit diese bestehende oder neue Services testen können. Instacash, Dienstleister für mobile elektronische Geldtransferdienste, nutzte diese Möglichkeit, um erstmals Zahlungstransaktionen mit dem digitalen Lilangeni über ein einfaches Mobiltelefon durchzuführen.

Der afrikanische Kontinent gehört zu den Vorreitern bei der Entwicklung und praktischen Erprobung digitaler Zentralbankwährungen, den Central Bank Digital Currencies. Dazu gehören Länder wie Ghana und das Königreich Eswatini. So konnten beispielsweise die Besucher der Eswatini International Trade Fair an einem Projekt zum Bezahlen mit dem digitalen Lilangeni teilnehmen, bevor es in die breiter angelegte Pilotphase ging. Während der Pilotphase lud die Central Bank of Eswatini Fintechs dazu ein, neue digitale Zahlungsdienste zu evaluieren und öffnete ihnen dafür den Zugang zum Filia®-Ökosystem von G+D.
Der lokale Finanzdienstleister Instacash nutzte dies, um in Eigeninitiative ein Proof-of-Concept für eine Anwendung zu entwickeln, um den digitalen Lilangeni in bestehende Instacash-Services zu integrieren. Dabei wurden die Standard-Tools und -Dokumentationen des Filia®-Ökosystems verwendet. Sonderentwicklungen oder begleitende Unterstützung durch G+D waren nicht erforderlich. Dies unterstreicht die Rolle von Filia® als umfassender, offener Innovationsplattform für die Entwicklung zukunftsweisender CBDC-Lösungen. Mit der Instacash-Applikation ist es nun beispielsweise möglich, mit dem digitalen Lilangeni ein Wallet zu eröffnen, den Kontostand abzufragen, auf Finanzdienstleistungen zuzugreifen oder Überweisungen zu tätigen. Dafür ist weder ein teures Smartphone noch eine Online-Verbindung notwendig: Der Zugriff ist vielmehr über die bekannten Handy-Codes (GSM- oder USSD-Codes) möglich, die einfach per Tastatur eingegeben werden. Diese seit Jahrzehnten etablierte, kostengünstige Technologie erfreut sich in Afrika großer Beliebtheit, da rund die Hälfte der Bevölkerung nicht über ein Smartphone verfügt. Die im Rahmen des PoC entwickelte Lösung ist damit auch ein wichtiger Beitrag zu mehr finanzieller Teilhabe der Bevölkerung.
„Die Initiative von Instacash unterstreicht das enorme Potenzial, das sich den Akteuren im Zahlungsverkehr durch die Einführung digitaler Zentralbankwährungen eröffnet“, sagt Dr. Raoul Herborg, Managing Director der CBDC-Unit bei G+D. „Sie ist ein hervorragendes Beispiel für eine kundenorientierte Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken und privaten Anbietern digitaler Währungen, die durch die Integration von CBDCs in bestehende Finanzdienstleistungen auch die finanzielle Inklusion stärkt.“
Über Giesecke+Devrient
Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für SecurityTech mit Hauptsitz in München. G+D macht das Leben von Milliarden von Menschen sicherer. Das Unternehmen schafft Vertrauen im digitalen Zeitalter, mit integrierten Sicherheitstechnologien in drei Geschäftsbereichen: Digital Security, Financial Platforms and Currency Technology.
G+D wurde 1852 gegründet und beschäftigt heute mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3 Milliarden Euro. G+D ist mit 123 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 40 Ländern vertreten.
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