Veröffentlicht: 01.08.2024
eSIM: fünf Gründe für den Wechsel
Noch nie war der Wechsel des Mobilfunkanbieters oder die Erreichbarkeit im Ausland so einfach, sicher und umweltfreundlich wie mit der eSIM. Doch viele Konsumentinnen und Konsumenten sind sich der Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen SIM-Karte nicht bewusst. Spotlight wirft einen Blick auf die wichtigsten Gründe für einen Wechsel.
Beim Kauf eines neuen Smartphones spielen viele Faktoren eine Rolle: Marke und Betriebssystem, Kamerafunktionen, Akkulaufzeit, Displaygröße, verfügbarer Speicherplatz, Preis-Leistungs-Verhältnis, um nur einige zu nennen. Selten wird allerdings eine Funktion berücksichtigt, die seit mehr als drei Jahrzehnten fester Bestandteil eines jeden Mobiltelefons ist: die SIM-Karte. Bis vor Kurzem war das auch nicht notwendig, aber mit der Einführung der eSIM hat sich das geändert: Die SIM-Karte ist nun ein zusätzliches, wertvolles Ausstattungsmerkmal, das beim Kauf eines neuen Smartphones oder Mobilgeräts in die Entscheidung miteinbezogen werden sollte.
Seit ihrer Erfindung durch G+D im Jahr 1991 hat die SIM-Karte unauffällig ihren Zweck erfüllt und viele Milliarden Mobilfunkgeräte weltweit sicher miteinander verbunden. Wann immer man ein neues Telefon kaufte, brauchte man nur die SIM-Karte vom alten in das neue Gerät zu übertragen, und alles lief weiter wie bisher. Zwar ist die SIM-Karte im Lauf der Jahre immer kleiner geworden, um mit der Smartphone-Technologie Schritt zu halten, aber das hat das Nutzererlebnis nicht wesentlich beeinträchtigt. Mit der eSIM ändert sich das jetzt.
Viele Nutzerinnen und Nutzer haben eSIM-fähige Geräte, wissen aber nicht, wie sie diese Technologie anwenden können. Die eSIM vereinfacht die Customer Journey, da sie vollständig digital und direkt in die Hardware des Geräts integriert ist. Im Vergleich zu herkömmlichen SIM-Karten ist sie sicherer, effizienter und nachhaltiger.
Ungeachtet dieser positiven Eigenschaften, wissen nur 36 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten in den wichtigsten Märkten, dass es diese Technologie überhaupt gibt1. Um die Bekanntheit zu steigern und das Vertrauen in die eSIM zu stärken, hat Apple das iPhone 14 – und alle folgenden Modelle – in seinem größten Absatzmarkt, den USA, als “exclusively eSIM only” auf den Markt gebracht. Kombiniert mit der zunehmenden Verbreitung von eSIM-betriebenen Wearables wie der Apple Watch, ist dies ein begrüßenswerter Schritt zur Akzeptanz im großen Maßstab. Darüber hinaus schätzt die GSMA, dass die Zahl der eSIM-Downloads bis 2025 weltweit auf über eine Milliarde ansteigen wird.2 Dies ist sowohl ein wichtiger Meilenstein als auch ein Signal dafür, dass weitere Maßnahmen zur Sensibilisierung für die Vorteile der eSIM erforderlich sind.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet Spotlight einige Gründe, warum ein Wechsel für Verbraucherinnen und Verbraucher sinnvoll wäre:
Mehr Komfort und Flexibilität
Der Wechsel einer herkömmlichen SIM-Karte kann sich manchmal als beschwerlich erweisen: Erst muss man eine neue SIM-Karte im Geschäft kaufen bzw. online oder telefonisch bestellen und einige Tage auf die Lieferung warten. Dann geht es an den physischen Austausch der SIM-Karte – vorausgesetzt, man hat die kleine Metallnadel nicht verloren oder eine Büroklammer zur Hand. Will man die alte SIM-Karte behalten, braucht man einen sicheren Platz für deren Aufbewahrung.
Mit einer eSIM wird all dieser Stress vermieden. Dank sogenannter “eSIM Entitlements” (eSIM-Berechtigungen) können eSIMs in wenigen Minuten aktiviert und vollständig digital verwaltet werden, was für die Nutzerinnen und Nutzer den höchsten Komfort bedeutet. Darüber hinaus lassen sich Mobilfunkverträge nahtlos auf neue Geräte übertragen (auch von SIM auf eSIM) und mehrere eSIMs auf dem gleichen Gerät verwalten, um berufliche und private Nummern zu trennen. Es können sogar mehrere Geräte wie Wearables und Tablets zu demselben Vertrag hinzugefügt werden.
Mit der Dual-SIM-Dual-Active-Lösung von G+D bleiben Fahrerinnen und Fahrer vernetzter Fahrzeuge auch unterwegs in Verbindung und profitieren von einer starken und stabilen Netzabdeckung für Infotainmentsysteme, ohne dass der Akku des Mobiltelefons durch die Verwendung von Bluetooth belastet wird.
Design und Lebensdauer
Zu Beginn waren Mobiltelefone noch klobig und ziemlich unhandlich. Je smarter sie wurden, desto mehr entwickelten sie sich zu einem unverzichtbaren Lifestyle-Accessoire. Es ist zwar immer noch ein Kommunikationsmittel, aber auch ein Imageträger. Wollte man die SIM-Karte wechseln, mussten dafür meist die Rückabdeckung und der Akku entfernt werden. Im Lauf der Zeit verkleinerten sich nicht nur die Geräte, sondern auch die SIM-Karten. Das ist kein Zufall.
Moderne Geräte sind zwar heute oft größer als die kompakten Modelle der frühen 2000er-Jahre, aber deutlich schlanker und schmaler. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, da immer mehr Geräte eSIM-kompatibel werden. Das Fehlen eines SIM-Kartensteckplatzes ermöglicht zum einen eine größere Designflexibilität, aber auch Innovationen wie Wearables mit Netzwerkverbindung und faltbare Smartphones. Zum anderen wird dadurch das Eindringen von Staub oder Wasser verhindert, was die Lebensdauer von Smartphones erhöht, da Schäden durch Umwelteinflüsse reduziert werden.
Weltweite Erreichbarkeit
Ob geschäftlich oder privat, im Ausland ist es wichtig, erreichbar zu sein. Doch wenn der Standardtarif des Mobilfunkanbieters kein Roaming beinhaltet oder das Reiseland kein Roaming-Abkommen mit dem Heimatland des Kunden oder der Kundin hat, kann das unter Umständen kostspielig werden. Darüber hinaus kann es unnötigen Stress verursachen, sich bei der Ankunft im Zielland eine lokale SIM-Karte zu besorgen, vor allem wenn es aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse zu Verständigungsschwierigkeiten kommt.
eSIMs bieten eine bequeme Alternative, mit der sich Verbraucher direkt nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug nahtlos in das günstigste und am weitesten verbreitete Netz vor Ort einloggen können.
Erhöhte Sicherheit und Kontrolle
Moderne Smartphones sind heutzutage im Wesentlichen tragbare Computer, die in unserem Leben eine immer wichtigere Rolle spielen – sei es beim Online-Banking, bei der sozialen Vernetzung oder sogar bei der Kontrolle unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Angesichts dieser zunehmenden Abhängigkeit ist der Sicherheitsbedarf größer denn je. Die eSIM bietet alle Funktionen der steckbaren SIM-Karte, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie physisch in das Gerät integriert ist.
Die fest verbaute eSIM verringert das Risiko von Manipulationen und unberechtigtem Zugriff, da sie im Gegensatz zur herkömmlichen SIM-Karte nicht entfernt werden kann. Das schützt vor Diebstahl, denn ein gestohlenes Telefon mit aktiver eSIM lässt sich leicht zurückverfolgen und kann unbefugt nur schwer deaktiviert werden. Kriminellen wird so der Weiterverkauf erschwert. Sollte ein Telefon verloren gehen oder gestohlen werden, haben die Besitzer und die Besitzerinnen die Möglichkeit, ihr Gerät aus der Ferne zu orten und die eSIM bei Bedarf zu deaktivieren, um ihr Gerät und ihre Daten zu schützen.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit wird vor allem für die jüngere Generation ein immer wichtigerer Faktor im Konsumverhalten. In einer Studie von McKinsey & Company aus dem Jahr 2023 gaben 48 Prozent der Millennials und 49 Prozent der Befragten der Generation Z an, dass sie bereit wären, einen Aufpreis für umweltfreundliche Produkte zu zahlen.3 Der Wechsel zu eSIMs ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, diesem Engagement nachzukommen und einen signifikanten Beitrag zu leisten.
Verglichen mit einer physischen SIM, hat eine eSIM einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck und verursacht über den gesamten Produktlebenszyklus 46 Prozent weniger Emissionen. Diese Reduktion ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: eSIMs verbrauchen keinen Kunststoff, da sie direkt in die Leiterplatte eingebettet sind. Außerdem werden sie in weniger CO₂-intensiven Produktionsprozessen hergestellt. Verpackung und Vertrieb entfallen, der Stromverbrauch ist effizienter und es entsteht weniger Abfall.
0 Milliarde
eSIMs bis 2025 im Umlauf
0%
der Verbraucherinnen und Verbraucher in Schlüsselmärkten kennen die eSIM-Technologie
0%
weniger CO2-Emissionen im Lebenszyklus einer eSIM, verglichen mit einer herkömmlichen SIM-Karte
Führend in der eSIM-Technologie
G+D hat sich zum Ziel gesetzt, die eSIM-Technologie voranzutreiben und ihre allgemeine Akzeptanz in der IoT- und Unterhaltungselektronikindustrie zu fördern. Mit bisher 200 Millionen heruntergeladenen eSIM-Karten ist G+D von den Vorteilen für Konsumentinnen und Konsumenten überzeugt: Sie reichen von einem vereinfachten Aktivierungsprozess und dem nahtlosen Wechsel zwischen Netzbetreibern im In- und Ausland bis zu einer erhöhten Gerätesicherheit und einer Risikominderung bei unbefugten Zugriffen. Vor allem aber können Verbraucherinnen und Verbraucher mit der eSIM einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, in der unser zunehmend digitales Leben nicht auf Kosten unseres Planeten geht.
Key Takeaways
- eSIMs bieten zahlreiche Vorteile, aber vielen Verbrauchern ist ihr Potenzial noch nicht bewusst.
- eSIMs ermöglichen die sofortige digitale Aktivierung und einen einfachen Betreiberwechsel ohne physische SIM-Karten.
- eSIMs erhöhen die Gerätesicherheit, indem sie das Manipulationsrisiko verringern und die Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichen SIM-Karten deutlich reduzieren.
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Accelerating eSIM globally: state of the consumer market, user behaviour and adoption growth scenarios, GSMA, 2023
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The Mobile Economy 2024 (gsma.com), pages 31 and 32
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Buying into sustainability, McKinsey & Company, 2023
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