Noch vor zehn Jahren bestand das Portfolio eines typischen Privatanlegers oder einer typischen Privatanlegerin aus den bekannten und gängigen Anlageprodukten wie Aktien, Anleihen, Edelmetallen und Immobilien – von sogenannten digitalen Vermögenswerten war noch keine Rede. Selbst als Kryptoassets wie Bitcoin Ende der 2010er-Jahre an Popularität gewannen, galten sie als hochspekulativ und waren weit davon entfernt, von der breiten Masse als Anlageform akzeptiert zu werden. In den letzten Jahren hat sich das jedoch geändert: Dank institutioneller Unterstützung und regulatorischer Änderungen entwickeln sich digitale Vermögenswerte von einem reinen Nischenthema zur veritablen Kapitalanlage. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.
Digitale Vermögenswerte werden oft mit Kryptoassets gleichgesetzt, tatsächlich umfasst der Begriff aber ein viel breiteres Spektrum an Vermögenswerten. Dazu gehören beispielsweise auch Security-Tokens, Non-Fungible Tokens (NFTs), digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und tokenisierte Vermögenswerte. Schätzungen zufolge werden bis 2028 fast eine Milliarde Menschen digitale Vermögenswerte nutzen1 und 66 % der Privatanlegerinnen und -anleger beabsichtigen, sie in den nächsten fünf Jahren in ihre Portfolios aufzunehmen2.
Noch wird der Bereich von neuen Akteuren wie beispielsweise FinTech-Start-ups, Kryptobörsen und dezentralen Plattformen dominiert – etablierte Finanzinstitute spielen hier noch eine Nebenrolle. Doch je mehr sich digitale Assets als legitime Finanzinstrumente etablieren, desto attraktiver wird der Markt für Finanzinstitute: Mit einer sicheren und vertrauten digitalen Vermögensverwaltung können sie ihren Kundinnen und Kunden neue Wachstumschancen in einem sich schnell entwickelnden Markt eröffnen.