Gefälschte Banknoten haben einen festen Platz im breiten Spektrum der Fälschungskriminalität. Je nach geplantem Einsatzzweck und -situation werden Banknoten mit mehr oder weniger Aufwand gefälscht – von einzelnen Noten bis zu großen Volumina.
Handgefertigte einzelne Fälschungen kommen aufgrund des hohen Produktionsaufwands bei verhältnismäßig geringem Ertrag nur selten in Umlauf. Für Zentralbanken stellen Fälschungen im großen Maßstab jedoch ein Problem dar: Nichts kann das Vertrauen in Bargeld so massiv schädigen wie der aufkommende Verdacht, auf Falschgeld hereinfallen zu können. Grund dafür ist, dass sich jeder, der unwissentlich mit Falschgeld bezahlt oder dieses annimmt, erst einmal strafbar macht, auch wenn er nicht der Urheber ist, und auf den Kosten sitzen bleibt.
Falschgeld, das aus dem Verkehr gezogen wurde, prüfen in der Regel die staatlichen Kriminalbehörden in Zusammenarbeit mit der Zentralbank. Der Fokus liegt hierbei darauf, die falschen Noten zu charakterisieren, um sie möglichen Urhebern zuordnen zu können. Dadurch können Falschgeldlabore aufgespürt und professionelle Fälscherringe ausgehoben werden. Dies erfolgt auf internationaler Ebene in der Regel durch eine enge Zusammenarbeit zwischen nationalen Kriminalbehörden und den internationalen Polizeiorganisationen wie Europol oder Interpol.