Vor dem Hintergrund einer Großstadtskyline schweben animierte Symbole für Nachhaltigkeit
 
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Nachhaltigkeit und Verantwortung: G+D mit umfassender Strategie und klaren Zielen

Annual Report
5 Min.

Giesecke+Devrient hat seinen langjährigen Einsatz für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung auf eine neue Ebene gehoben: Die Aspekte Umweltschutz, Soziales und Governance bilden nun einen Teil der offiziellen Unternehmensstrategie. Eine eigens gegründete Konzernabteilung treibt diese Themen voran, denn G+D hat sich für die nächsten Jahre noch ambitioniertere Ziele gesetzt. Damit will das Unternehmen für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen – sei es der fortschreitende Klimawandel, die andauernde Corona-Pandemie oder der Anstieg sozialer Ungleichheiten auf der Welt – Mitverantwortung übernehmen.

Als Familienunternehmen mit einer rund 170-jährigen Geschichte hat G+D schon immer die gesellschaftlichen Auswirkungen seines Handelns im Blick gehabt und Veränderungen als Chance begriffen. Das Unternehmensmotto „Creating Confidence“ spiegelt die Überzeugung wider, mit gelebter Verantwortung gleichermaßen Werte für das Unternehmen und die Gesellschaft zu schaffen. Seit 2010 ist G+D Unterzeichner des UN Global Compact und belegt Fortschritte bei der Unterstützung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele in einem jährlichen Bericht. 2021 ist auch Veridos, ein Gemeinschaftsunternehmen von G+D und der Bundesdruckerei, Unterstützer des UN Global Compact.

 

„In den nächsten Jahren wird G+D seine Aktivitäten intensivieren. Nachhaltigkeit ist nun explizit in der aktuell geltenden Unternehmensstrategie verankert – was vorhandenen und künftigen Maßnahmen noch mehr Wirksamkeit verleiht“, erklärt Andreas Lamina, Leiter der neu geschaffenen Konzernabteilung „Corporate Sustainability“. Das Team wird die konzernweite Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln, Ziele definieren und deren Erreichung verfolgen. Das weitgreifende Zielbild: „Wir wollen in unseren Märkten bei ökologischen und sozialen Themen führend werden und durch verantwortungsvolles Handeln zu einer gesunden Umwelt und einer lebenswerten Gesellschaft beitragen“, so Lamina.

“Wir wollen in unseren Märkten bei ökologischen und sozialen Themen führend werden und durch verantwortungsvolles Handeln zu einer gesunden Umwelt und einer lebenswerten Gesellschaft beitragen.“
Andreas Lamina
Leiter der Konzernabteilung „Corporate Sustainability“

Die Nachhaltigkeitsstrategie von G+D steht auf drei Säulen, die international ESG abgekürzt werden (Environment – Social – Governance): „Im Themenfeld Umwelt bündeln wir unser Engagement im Klima- und Umweltschutz sowie bei der Schonung von Ressourcen. Zusätzlich werden wir unser Produktportfolio in Zukunft noch ‚grüner‘ gestalten. Die Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Technologien stellt hierbei ein zentrales Handlungsfeld dar“, fasst Lamina zusammen. Die zweite Säule trägt den Titel Soziales und umfasst neben Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit die Themen Diversität, Gleichberechtigung und Weiterbildung sowie das Arbeiten in einer modernen Arbeitswelt. „Auch das gesellschaftliche Engagement von G+D und der Giesecke+Devrient-Stiftung fallen in diesen Bereich“, so Lamina. Die dritte Säule Governance befasst sich mit der verantwortungsbewussten und zukunftsfähigen Unternehmensführung. Lamina: „Neben nachhaltigen Investitionen und Geschäftsmodellen geht es hier um digitale Verantwortung, Datenschutz, ökologisch und sozial nachhaltige Lieferketten sowie die Integrität unsers täglichen Handelns.“

Klimaziel: Netto-Nullemission bis 2040

„Angesichts der zunehmenden Umweltkatastrophen in jüngster Zeit ist der Klimaschutz – also unser Beitrag zu einer Begrenzung der Erderwärmung – zweifelsfrei eines der wichtigsten Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, hebt Lamina hervor. G+D hatte das bisherige Klimaziel, das auf das Jahr 2022 ausgelegt war, bereits 2020 erreicht. In Zukunft ist man noch ambitionierter: Bis 2040 will G+D seine CO2-Emissionen gemäß Scope 1, 2 und 3 mindestens um 90 Prozent senken (bezogen auf das Basisjahr 2020) – und damit konzernweit auf einem Netto-Null-Niveau ankommen. Diese Berechnung ist an den Kriterien der weltweit anerkannten Science-Based-Target-Initiative (SBTI) orientiert und soll dort 2023 zur Überprüfung eingereicht werden. Außerdem soll schon 2030 die konzernweit eingekaufte Elektrizität zu 85 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Den Wasserverbrauch will G+D bis 2030 um zehn Prozent senken (bezogen auf 2020). „In Louisenthal und Königstein – unseren beiden großen und wasserintensiven Produktionsstätten für Banknotenpapier in Deutschland – bereiten wir heute schon 40 bzw. 58 Prozent des Wassers auf und führen es in den Kreislauf zurück“, berichtet Lamina. Weitere ESG-Ziele wird G+D im Laufe des Jahres 2022 integrieren.

Kunden bei der Nachhaltigkeit unterstützen

G+D nimmt nicht nur für sein eigenes unternehmerisches Handeln die Nachhaltigkeit sehr ernst. „Wir stehen auch in engem Austausch mit unseren Lieferanten und unterstützen diese bei der Umsetzung hoher ESG-Standards“, so Lamina. Ebenso zentral für die Nachhaltigkeitsstrategie von G+D ist eine klimafreundliche Angebotspalette. Als weltweit führender Hersteller von Sicherheitslösungen für die Märkte Bezahlen, Konnektivität, Identitäten und Digitale Infrastrukturen hat G+D auch Einfluss darauf, dass Kundenunternehmen ihre eigenen Klimaziele erreichen. So bietet G+D beispielsweise Banken und Handelsunternehmen unter der Marke Convego® Beyond eine ganze Produktlinie von umweltfreundlichen Bezahlkarten an. „In Kooperation mit der Umweltschutzorganisation Parley setzen wir dafür recycelten Plastikabfall aus den Weltmeeren ein“, so Lamina. Und das schwedische FinTech-Startup Doconomy, mit dem G+D kooperiert, bietet im Internet einen Rechner an, der Verbrauchern die Umweltauswirkungen ihres Konsums verdeutlicht.

Ökologische, soziale und gesellschaftliche Verantwortung hat bei G+D eine lange Tradition. Und eine große Zukunft: So wurde 2022 unter Vorsitz des Group CEO Ralf Wintergerst ein ESG-Komitee eingeführt, das die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie steuert und die Geschäftsbereiche berät.

Veröffentlicht: 31.03.2022

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