Veröffentlicht: 22.10.2024
Identitätskonzepte für die Welt von morgen
Ohne Identitätsnachweis geht heute fast nichts mehr – sei es beim bargeldlosen Bezahlen, beim Zugang zu staatlichen Förderprogrammen oder beim Passieren von Grenzkontrollen. Für die meisten von uns ist das selbstverständlich, doch noch immer gibt es Millionen von Menschen, die keinen gesetzlichen Identitätsnachweis vorlegen können. Marc-Julian Siewert, CEO von Veridos, erläutert, wie sich künstliche Intelligenz auf das Identitätsmanagement auswirkt, ob es in Zukunft nur noch digitale Ausweisdokumente geben wird und welche Anwendungsbeispiele es bereits für die Verifizierung gibt.
Jeder Mensch braucht heute eine unverwechselbare Identität. Was bedeutet das für Ihre Arbeit und für Sie selbst?
Das beginnt ja bereits bei der Geburt eines Kindes: Vom ersten bis zum letzten Tag seines Lebens bildet diese unverwechselbare Identität die rechtliche Grundlage für jede zukünftige Handlung. Diese Identität muss über alle Grenzen und Systeme hinweg anerkannt werden, vom Smartphone bis zum Finanzinstitut. Dazu kommen auch geopolitische Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, etwa beim Überqueren von Grenzen.
Identitäten bereitzustellen und diese Türen zu öffnen, ist mein persönlicher Antrieb und die Motivation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Veridos. Wir geben den Menschen Freiheit und versuchen, Systeme zu implementieren, die weltweit miteinander interagieren.
Können Sie den Begriff der Kern- oder Basisidentität näher erläutern? Für den Einzelnen und die Einzelne ist sie zweifellos wichtig. Doch was macht sie für die Gesellschaft so bedeutsam?
Sich ausweisen zu können, ist für diejenigen, die in den entwickelteren Teilen der Welt leben, eine Selbstverständlichkeit. Man kann es sich in etwa wie Geld vorstellen: Wenn man welches hat, kann man Essen und andere Dinge kaufen und seinen Lebensunterhalt bestreiten. Über das Geld selbst denkt man jedoch nicht weiter nach. Ähnlich verhält es sich mit dem Identitätsnachweis. Wir können überall hinreisen, die Existenz unserer Kinder beurkunden lassen und ihnen ebenfalls Pässe besorgen. Das ist ein Recht, das uns zusteht.
Angesichts dessen macht es mich demütig, dass es anderswo Menschen gibt, für die das nicht gilt. Das motiviert mich. Denn erst wenn man merkt, dass man seine Existenz nicht mit einem Dokument nachweisen kann, wird einem bewusst, wie wichtig das ist. Der Identitätsnachweis begleitet einen von der Geburt bis zum Lebensende und ermöglicht alles, was man tut.
Veridos arbeitet mit vielen verschiedenen Staatsregierungen zusammen. Wir berücksichtigen ihre unterschiedlichen Anforderungen und kulturellen Schwerpunkte und bieten ihnen eine umfassende, tragfähige Lösung für das lebenslange Identitätsmanagement einer Person. Von der Datenerfassung über die Ausstellung von Geburtsurkunden bis hin zur Identitätsprüfung an Grenzen und bei der Meldebehörde: Wir bieten alles, was ein Bürger oder eine Bürgerin benötigen könnte.
Damit heben wir uns bei Veridos von anderen Anbietern ab. Wir konzentrieren uns auf die Software und fungieren als Systemintegrator – eine Art Bindeglied oder Vermittler, wenn Sie so wollen – für eine Regierung, die ihren Bürgerinnen und Bürgern den bestmöglichen Service und die größtmögliche Freiheit bieten möchte. Gleichzeitig kümmern wir uns um die spezifischen Anforderungen, die die jeweilige Staatsverwaltung selbst hat.
Für mich gehört ein sicheres und stabiles Identitätsmanagement zu den elementaren gesellschaftlichen Aufgaben – gleich nach der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Energie. Das gilt insbesondere für Entwicklungsländer. Gerade dort ist das Identitätsmanagement für die Zuteilung von lebenswichtigen Ressourcen wie Nahrung und Energie von entscheidender Bedeutung. Nur wenn diese Grundbedürfnisse befriedigt werden, kann soziale Stabilität erreicht werden.
Worauf legen Sie im Gespräch mit einem potenziellen Kunden oder einer potenziellen Kundin besonderen Wert?
Uns kommt es auf drei Dinge an:
- die Qualität der Daten
- die Sicherheit
- die Benutzerfreundlichkeit bei gleichzeitiger Wahrung des Datenschutzes
Diese Aspekte sind integraler Bestandteil unserer Software. Für Sicherheit und Datenschutz haben wir unsere eigenen Standards. Und bei allem Bestreben, den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, halten wir an diesen Standards fest.
Unsere Herausforderung besteht darin, den optimalen Kompromiss zwischen Sicherheit, Datenschutz und der von Regierungen und ihren Bürgerinnen und Bürgern gewünschten Benutzerfreundlichkeit zu finden. So können wir das Vertrauen zwischen allen Beteiligten stärken.
Apropos Vertrauen: Welche Bedeutung hat es für Ihre Arbeit? Und wie bewahren Sie es angesichts einiger schwarzer Schafe in der Branche?
Nehmen wir noch einmal das Reisen als Beispiel, denn damit können die meisten Menschen etwas anfangen. Ich vergleiche den Reisepass gern mit der Visitenkarte eines Landes. Er erfüllt einen mit Stolz, denn er öffnet Türen und ermöglicht den Zugang zur Welt. Darin liegt eine positive Kraft: Erleichterungen im Grenzverkehr verändern das Leben zum Besseren.
Die Akzeptanz eines Passes spiegelt unmittelbar das Vertrauen in ein Land und damit letztlich in seine Bürgerinnen und Bürger wider. Dieses Vertrauen wird durch die Sicherheit des Dokuments untermauert. In der Vergangenheit war dies ein Duell zwischen Ausstellern sicherer physischer Dokumente und deren Fälschern.
Das gilt auch für den digitalen Raum. Der Faktor Sicherheit, die private und öffentliche digitale Infrastruktur sowie die digitale Identität der Bürgerinnen und Bürger sind durch neue Fälschungsmethoden der Gegenseite bedroht. Denn sie kann auf dieselbe Technologie zugreifen.
Im digitalen Raum kommt es darauf an, Vorreiter zu sein. Deshalb haben wir uns von einem bisher im Hintergrund agierenden Dienstleister in Sachen Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht zu einem weitaus präsenteren Akteur im SecurityTech-Sektor entwickelt. Wir bewahren unsere Erfahrung und unser Know-how im physischen Raum und entwickeln uns im digitalen Raum weiter.
Wie lässt sich die Vertrauensfrage im digitalen Raum beantworten? Was hat Sie bei Ihren Überlegungen zum Thema Vertrauen noch beeinflusst?
Neben privaten Unternehmen wie unserem drängen auch große Technologieunternehmen immer stärker in diesen Bereich. Eine vertrauenswürdige Marke zu sein, hat unter anderem den Vorteil, dass man als Identitätsanbieter für Transaktionen auftreten kann. Bei einer 200-Dollar-Transaktion beispielsweise vertraut man einem Online-Anbieter. Wenn Sie jedoch ein Haus kaufen, möchten Sie wahrscheinlich, dass eine staatliche Institution diese Transaktion dokumentiert.
Dieses Vertrauen muss aufgebaut werden und ist von entscheidender Bedeutung. Es gibt Länder, in denen beim Bau oder Kauf einer Immobilie und bei der Eintragung in das entsprechende Grundbuch Ihre digitale Kern-ID mit einer PKI (Public Key Infrastructure) verwendet wird. In anderen Ländern hingegen benötigen Sie ein 300-seitiges Dossier, nur um eine Garage zu kaufen.
Hier liegt eine weitere Herausforderung für SecurityTech. Wir helfen Staaten, Vertrauen zu schaffen, damit ihre Bürgerinnen und Bürger der Arbeit nachgehen, Waren kaufen und Grenzen überqueren können. All das erfordert Vertrauen. Wir versetzen Regierungen in die Lage, Vertrauen auf technischer Ebene zu schaffen. Auf der politischen Ebene müssen sie das natürlich selbst tun. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, können wir als Anbieter selbst Vertrauen schaffen, indem wir als Vermittler auftreten und einen Großteil der staatlichen Aufgaben übernehmen.
Sprechen wir über ein Thema, das auch viele Regierungen diskutieren: Wie sieht das Wachstum im Mobile-ID-Segment aus?
Eine mobile oder digitale ID ist der digitale Zwilling ihres physischen Gegenstücks, vor allem wenn wir über die Kernidentität sprechen. Beide ermöglichen und sichern den Zugang zur Welt, aber in unterschiedlichen Bereichen.
In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, zwischen dem, was wir als Kernidentitäten bezeichnen – Reisepässe, nationale Personalausweise und dergleichen –, und allem anderen zu unterscheiden. Es gibt viele Dokumente, wie beispielsweise ein Angelschein, die leicht digitalisiert werden können und die es in der Tat bald nur noch in dieser Form geben wird. Diese Dokumente werden nicht allzu oft gebraucht und wenn, dann meist nur in einem bestimmten Zuständigkeitsbereich. Die Technologie dafür gibt es und sie ist für alle Beteiligten ausreichend: Dokumente dieser Art können und werden in naher Zukunft nur noch digital verfügbar sein.
Ganz anders verhält es sich mit den Anforderungen an Reisepässe, die für den Grenzübertritt benötigt werden. Der Reisepass ist das einzige legale Ausweisdokument, das zum Reisen berechtigt, weil es einem bestimmten Standard entspricht. Seine Überprüfung funktioniert nur, wenn er in einer weltweiten Datenbank registriert ist. Dieses weltweite System wird von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) in Montreal verwaltet. Für Ihren Angelschein spielt das alles keine Rolle.
Wir gehen davon aus, dass die Kernidentitäten, die für die Ein- und Ausreise benötigt werden, sowohl in physischer als auch in digitaler Form beibehalten werden. Aus technischer Sicht könnten sie ohne Weiteres ausschließlich digital sein. Aber unsere fast zweihundertjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen zeigt, dass diese weiterhin beide Dokumententypen verlangen werden.
Digitale Identitäten könnten aber, rein technisch gesehen, auch in den Kernanwendungen ohne Probleme eingesetzt werden?
Aus technischer Sicht durchaus, aber es sind die geopolitischen Herausforderungen, auf die wir keinen Einfluss haben. So, wie eine Zentralbank der Kreditgeber der letzten Instanz ist, so ist der physische Pass für den weltweiten Reiseverkehr die letzte Instanz. Das Papierdokument wird bleiben.
Ein wichtiger Aspekt von Mobile IDs ist, dass sie immer aktuell sind. Ein physischer Ausweis hat jedoch oft eine Lebensdauer von zehn Jahren und gibt keine Auskunft über wichtige Veränderungen wie den Familienstand oder die aktuelle Adresse. Wie lässt sich das lösen?
Selbst in den fortschrittlichsten Ländern gibt es Tausende von Personen, die an verschiedenen Adressen gemeldet sind. Auch wenn es nicht in Ihrem physischen Dokument steht, sollte es in der Datenbank vermerkt sein. Wenn Sie ein gut funktionierendes Verwaltungssystem haben, müssen Sie die Daten nicht auch noch physisch auf den neuesten Stand bringen.
Wie gesagt, technisch ist alles machbar. In den Vereinigten Staaten bieten wir etwas an, das wir „DMV (Department of Motor Vehicles) at home“ nennen, eine digitale Registrierung mithilfe biometrischer Daten modernster mobiler Geräte. Wir haben das während der COVID-Pandemie für die Ausstellung von Führerscheinen eingeführt. Die Technologie ist nicht das Problem. Es hängt vielmehr von der Beständigkeit und dem reibungslosen Funktionieren staatlicher Verwaltungssysteme ab, die diese Technologie nutzen.
Sie haben schon viel über Technologie geschrieben und gesprochen, auch über künstliche Intelligenz. Wenn Sie von „vertrauenswürdiger KI“ sprechen, was meinen Sie damit?
Im Moment ist KI nur ein Spiegelbild dessen, womit sie gefüttert wird. Sie hat Vorurteile, sie ist rassistisch, sie repräsentiert all das, was man in seinem eigenen Leben nicht haben möchte. Eine „vertrauenswürdige“ KI muss dagegen auf Sprachmodellen und Parametern basieren, die auf speziell trainierten Entscheidungskriterien beruhen. Darauf aufbauend, müsste eine KI, die ich für vertrauenswürdig halte, über einen bestimmten Wertekanon verfügen, der sicherstellt, dass die KI bzw. die automatisierte Entscheidungsfindung (ADM) die richtige Richtung einschlägt. Wenn das der Fall ist, hat sie ein enormes Potenzial, den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen.
Nahtloses Reisen ist das beste Beispiel: Hat man einen Gesetzgeber oder einen Kunden, beispielsweise einen Flughafen, der eng mit der Aufsichtsbehörde zusammenarbeitet, dann handelt es sich um ein geschlossenes System. So ein System lässt sich jederzeit nahtlos gestalten. Die Entscheidungsfindung an einem E-Gate ist viel effizienter und sicherer als bei einem Grenzschutzbeamten oder einer -beamtin.
Letztlich ist es dasselbe Backend: Ein Mensch führt alle Kontrollen durch, die Maschine trifft automatisierte Entscheidungen. Der Mensch bleibt der Entscheider, denn das System meldet nur, wenn es eine Unstimmigkeit gibt. Damit würde sich die gesamte Reisebranche verändern.
Entscheidend dafür ist die Stammidentität und diese muss hundertprozentig sicher sein. Aber auch in den Bereichen ADM und Verifizierung gibt es spannende Entwicklungen. Nehmen wir die Verifizierung: Sie ist überall erforderlich, ob bei einer physischen oder einer digitalen Überprüfung, beim Online-Kauf oder bei einem KYC-Prozess. Dieser Bereich wird sich in den nächsten Jahren sehr schnell weiterentwickeln.
Ausgehend von Ihrer Erfahrung: Wird der Schwerpunkt der Entwicklung weiterhin auf den großen Identitätskonzepten liegen oder auf der Verifizierung?
Sowohl als auch – und diese Kombination zeichnet uns aus. Wir stellen Regierungen und ihren Verwaltungen die gesamte Identitätskette zur Verfügung. Unser Fokus wird aber weiterhin auf der Kernidentität liegen – also der Produktion von Reisepässen und Führerscheinen, sodass diese im Bedarfsfall immer verfügbar sind.
Darauf folgt der Bereich, in dem es um Expansion geht, und das ist die Verifizierung von Ausweispapieren, digitalen Geldbörsen (Wallets) und dergleichen. Das wird eine immer wichtigere Rolle spielen.
Auch bei der Infrastruktur und der Benutzerfreundlichkeit gibt es noch viel zu tun. Die Frage der Verifizierung hat aber sicher Priorität und ist, davon abgesehen, superspannend.
Lassen Sie uns noch über digitale Reisedokumente (Digital Travel Credentials, DTC) sprechen. Wie sehen Sie deren Entwicklung auf dem Markt?
Meiner Meinung nach ist das eines der wichtigsten Instrumente, die wir Regierungen zur Verfügung stellen müssen. Ein gutes Beispiel dafür ist ESTA in den USA. Offen gesagt, ist es unerträglich, wie schwer es für manche Menschen ist, nach Hause zurückzukehren und einen neuen Pass zu bekommen, wenn sie ihren alten verlegt haben. DTCs sind Teil unseres Service. Jeder sollte sie zur Verfügung haben. Es sollte auch keine Warteschlangen für Einreisevisa und dergleichen geben, wie wir sie weltweit auf Flughäfen beobachten können. Die Lösung liegt auf der Hand. In DTCs steckt ein enormes Potenzial.
Abschließend die Frage: Was zeichnet Veridos Ihrer Meinung nach aus?
Wir verstehen uns als Lösungsanbieter für Regierungen.Unser Ziel ist es, staatliche Behörden dabei zu unterstützen, jeder Person eine eindeutige Identität zuzuweisen, sowohl im digitalen als auch im physischen Raum. Unser Angebot umfasst den gesamten Prozess – die Komplettlösung von Anfang bis Ende. Fehlt eine Komponente, wird sie entwickelt und gebaut oder unserem System hinzugefügt. Die Software entspricht dabei dem Gehirn und sie stammt von uns. Sie ist unser geistiges Eigentum. Die Hardware lässt sich aus verschiedenen Quellen beziehen.
Biometrie, physische und digitale Sicherheit, Kryptografie – darauf basieren unsere Lösungen. Wir stellen die physischen Dokumente bereit sowie deren digitale Zwillinge für den digitalen Raum. Zuerst wird das Fundament gelegt, dann das Haus gebaut und schließlich die Dienstleistungen drum herum angeboten. So entsteht rund um die Lösung ein Ökosystem.
Wenn es um das Fundament beim Hausbau geht, sind wir der Maßstab. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen staatlichen Stellen verbinden wir Sicherheit mit Komfort und erfüllen die lokalen Anforderungen.
Auf dem Weg zur SecurityTech entwickeln wir alle zusätzlichen Anwendungsfälle wie Mobile IDs, DTCs und digitale Grenzkontrollsysteme. Wir genießen das Vertrauen der Regierungsbehörden und sorgen dafür, dass auch die Bürgerinnen und Bürger den von uns entwickelten Prozessen vertrauen können.
Key Takeaways
- Bezüglich der Kernidentität ist die Mobile ID der digitale Zwilling eines physischen Dokuments, kein Ersatz.
- Veridos sorgt für Vertrauen in die von Regierungen ausgestellten und von Bürgerinnen und Bürgern verwendeten Identitäten.
- Durch vertrauenswürdige KI wird die Verifizierung auf allen Ebenen grundlegend verändert.
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