Veröffentlicht: 03.04.2025

Die Digitalisierung von Vertrauen
In einer zunehmend digitalisierten Welt wird Vertrauen zu einer der wichtigsten Ressourcen. Doch wie lässt sich dieses menschliche Konzept in die digitale Sphäre übertragen, in der Maschinen autonom handeln, IoT-Geräte miteinander kommunizieren und digitale Identitäten unsere Beziehungen prägen? Technologische Innovationen und integrierte Lösungen von G+D bauen digitales Vertrauen auf und schaffen so die Grundlage für eine sichere, vernetzte Zukunft. Und wie könnte das ganz konkret aussehen? Das zeigen die folgenden Beispiele. Und natürlich gibt es auch ein KI-Update!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vertrauen digital abbilden, SecurityTech-Portfolio erweitern
- 2. Digital Security: Vertrauen in eine vernetzte Zukunft schaffen
- 3. Financial Platforms: Die Balance zwischen Sicherheit und Kundenerfahrung
- 4. Currency Technology: Bargeld – bewährt vertrauenswürdig und Teil des modernen Lebens
- 5. Der Weg in eine sichere und innovative Zukunft
„Fide, sed cui, vide! Vertraue, aber achte darauf, wem!“ Dieses alte lateinische Sprichwort beschreibt auf prägnante Weise eine Herausforderung des digitalen Zeitalters: Wenn Zwischenmenschliches und geschäftlicher Austausch immer mehr im Digitalen stattfinden, muss auch das Konzept von Vertrauen in irgendeiner Form digital gestaltet werden. Dies gilt umso mehr, wenn Inhalte zunehmend von Künstlicher Intelligenz geschaffen werden oder Fake News das Vertrauen in die digitale Sphäre untergraben.
Der Bedarf an „digitalem Vertrauen“ ergibt sich aus einer Vielzahl von Anwendungsfällen. Ob E-Wallets, Ausweisdokumente, oder Identitäten von Maschinen – nur wenn deren Echtheit gegeben und überprüfbar ist, können sie für Transaktionen genutzt werden. Smart Contracts in der Blockchain oder IoT-Transaktionen sind nur einige der Innovationen, die massentauglich werden, wenn das Konzept eines digitalen Vertrauens fest etabliert ist.
Vertrauen digital abbilden, SecurityTech-Portfolio erweitern
Ein Beispiel für digitales Vertrauen sind autonome Transaktionen zwischen Geräten im IoT, etwa wenn ein Gerät automatisch Nachschub bestellt. Vertrauen entsteht hier wie bei menschlichen Beziehungen durch positive Erfahrungen: Die Geräte müssen sicherstellen, dass das Gegenüber tatsächlich existiert und beide Seiten ihren Teil erfüllen können, sei es die Lieferung oder die Zahlung.
Zudem muss die Sicherheit der Transaktion garantiert sein, ohne Manipulation oder Veränderung. Darüber hinaus braucht es einen rechtlichen Rahmen zur Regelung der Transaktion, inklusive Streitschlichtung.
Vieles in diesem Prozess funktioniert bereits vertrauensvoll. Die Abwicklung der Zahlung ist leicht möglich – die entsprechenden Technologien sind vorhanden. Der Knackpunkt in der Entwicklung ist aktuell die Verifizierung. Es geht darum, wie ein Gerät sicherstellen kann, dass die gelieferte Ware oder Dienstleistung tatsächlich der Bestellung entspricht – insbesondere, wenn es nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität geht.
Nicht nur bei Maschinen, sondern auch bei Personen spielen digitale Identitäten eine wichtige Rolle. Hier sind wir beim Aufbau von digitalem Vertrauen bereits weit gekommen – doch es gibt weiterhin viel zu tun. Ein wichtiger Meilenstein für den Vertrauensaufbau wird erreicht, wenn die EU-Mitgliedstaaten in den nächsten zwölf Monaten ihre Versionen der „EU Digital Identity Wallet“ herausbringen, zu der sie sich gesetzlich verpflichtet haben. Bei G+D forscht das Technology Office zu diesen spannenden und zukunftsgerichteten Lösungen.
Um digitales Vertrauen weiter voranzutreiben und ein entsprechendes Ökosystem aufzubauen, bringt G+D nicht nur kontinuierlich eigene Innovationen auf den Markt, sondern investiert durch die G+D Ventures auch in relevante Technologie-Startups. G+D Ventures konnte im Jahr 2022 zudem die Europäische Investitionsbank (EIB) gewinnen, um zusammen mit G+D einen dedizierten Fonds zum Themenfeld TrustTech aufzulegen. Der Begriff erweitert die traditionelle Definition von Cybersecurity um Technologien, die das Vertrauen auf allen Ebenen des digitalen Ökosystems stärken – und zwar in den Bereichen Infrastruktur, Identitäten, Regulierung und Ethik.
Das Portfolio an TrustTech-Beteiligungen ist mittlerweile auf über zehn aktive Unternehmen angewachsen; zwei weitere Portfolio-Unternehmen wurden bereits erfolgreich veräußert. Die jüngste Investition: Blockbrain entwickelt eine KI-gestützte Wissensmanagement-Plattform, die Unternehmen hilft, unstrukturierte Daten effizient zu organisieren und in verwertbare Erkenntnisse zu verwandeln. G+D Ventures hat sich als Hauptinvestor an Blockbrain beteiligt, um deren innovative Technologien im Bereich des Wissensmanagements weiter voranzutreiben.
Digital Security: Vertrauen in eine vernetzte Zukunft schaffen
Das Internet der Dinge wächst – und mit ihm die Herausforderungen. Bis 2030 sollen einer Prognose zufolge weltweit über 32 Milliarden Geräte vernetzt sein.1 Wenn jedoch bald quasi die ganze Welt miteinander vernetzt ist, wie gestalten wir diese Vernetzung sicher und gleichzeitig effizient?
Der Schlüssel zum Erfolg liegt im „Fullstack-Ansatz"
Die Herausforderungen sind vielfältig: Der fragmentierte Markt, zahlreiche Anbieter und unterschiedliche Technologien auf mehreren Ebenen der Wertschöpfung erschweren sowohl die Implementierung mobiler IoT-Lösungen als auch eine effiziente Skalierung. Darüber hinaus gibt es in vielen Regionen mehrere Anbieter mit vielfältigen Angeboten. Wie können Unternehmen dennoch die Möglichkeiten von IoT schnell und sicher für sich nutzen?
Um diese Frage zu beantworten, setzt G+D im Bereich Secure Connectivity & IoT auf einen Fullstack-Ansatz. Dadurch können wir Enterprise-IoT-Lösungen durchgängig bereitstellen. G+D deckt damit alle relevanten Komponenten zellularer IoT-Konnektivität ab und stellt diese als integrierte und sofort nutzbare Lösung bereit –von SIM bzw. eSIM über IoT-Verbindungen und Sicherheitsanwendungen, bis hin zu einer zentralen Management- und Berichtsplattform. Dies erleichtert eine zügige Implementierung und eine sichere Skalierung von Projekten. Unternehmen aus diversen Branchen, wie beispielsweise Scania, nutzen unsere Plattform und reduzieren ihren operativen Aufwand damit erheblich. Dieses umfassende Angebot wurde unter anderem durch gezielte Akquisitionen, wie etwa der Pod Group und der MECOMO AG, möglich und unterstreicht die Position von G+D als Vorreiter im Bereich IoT.
Auf zu neuen Welten – oder zumindest Ländern: Digitale Identität als Vertrauensbasis
Die Digitalisierung von Vertrauen ist ohne sichere und innovative Identitätstechnologien undenkbar. Ein beeindruckendes Beispiel dafür liefert Lettland, das gemeinsam mit Veridos einen der modernsten und preisgekrönten ePässe eingeführt hat. Diese Dokumente bieten erstmals eine farbige Fotografie auf einer Polycarbonat-Datenkarte und kombinieren innovative Merkmale, etwa ein Feature, das den Eindruck von Bewegung erzeugt, wenn die Karte gekippt wird. Solche Technologien setzen neue Maßstäbe für Dokumente und erhöhen die Sicherheitsstandards. Die Integration in ein zentrales Personalisierungssystem ermöglicht außerdem komfortables Reisen und bringt Vertrauen in den globalen Personen- und Datenverkehr. Und das ist noch nicht alles: Die ePässe zeichnen sich außerdem durch ihre besondere Ästhetik aus, die in Erinnerung bleibt, auch wenn die Grenzkontrolle längst durchquert ist.
Veridos‘ Zusammenarbeit mit Lettland zeigt, wie Staaten mit Hilfe von Identitätstechnologien Sicherheit und Effizienz vereinen können. Und es ist ein schöner Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Veridos: Vor zehn Jahren als Joint Venture zwischen G+D und der Bundesdruckerei gegründet, hat sich Veridos zu einem der führenden Anbieter für sichere Identitätslösungen entwickelt. Von ersten Projekten bis hin zu innovativen ePass-Systemen in über 100 Ländern zeigt Veridos, wie digitale und physische Identitäten Sicherheit und Komfort bieten können.

Sichere Cloud auch für Staatsgeheimnisse – und starke Cybersecurity mit KI
Die Digitalisierung sensibler Bereiche in Verwaltung und Wirtschaft setzt eine sichere Infrastruktur voraus. secunet, die börsennotierte Tochtergesellschaft von G+D, investiert daher massiv in Cloud-Plattform-Services „made in Germany“. Ziel ist der Aufbau eines unabhängigen Cloud-Ökosystems für Behörden und Unternehmen mit höchsten Sicherheitsanforderungen. Basierend auf Open-Source-Technologien wird Transparenz geschaffen, und Vendor Lock-ins vermieden. Mit Public-Cloud-Diensten wie denen von SysEleven, einer 100-prozentigen Tochter von secunet, profitieren bereits über 250 Organisationen von einer flexiblen und souveränen IT-Infrastruktur.
Maßstäbe in Sachen vertrauenswürdige Infrastruktur setzt die SINA Cloud von secunet: Als erste Cloud-Lösung in Deutschland ist sie für Verschlusssachen bis einschließlich der Stufe GEHEIM geeignet. Die innovative Sicherheitsarchitektur kombiniert Flexibilität und Skalierbarkeit mit strikter Einhaltung der Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Diese Lösung kann die digitale Transformation von Behörden und Unternehmen entscheidend vorantreiben.
Mit dem wachsenden IoT wird auch der Schutz vernetzter kritischer Infrastrukturen (KRITIS) eine gesellschaftlich hochbrisante Disziplin. secunet kombiniert mehrere Technologien, um diese vor Cyberangriffen zu schützen: Eine Lösung für Edge-Computing sorgt für eine sichere Vernetzung auch älterer Maschinen, bietet eine Plattform für entsprechende Anwendungen und ermöglicht Dienste wie sichere Fernwartung und Remote-Administration. Ergänzt wird dies durch ein spezialisiertes Netzwerk-Monitoring-System, das Angriffe erkennt und dabei Regularien wie das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 und die NIS-2-Richtlinie für IT- und Netzwerksicherheit berücksichtigt.
Die Security-Monitoring-Lösung von secunet für industrielle Anlagen nutzt die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz: Durch die kontinuierliche Analyse des Netzwerkverkehrs und der Systemaktivitäten identifizieren KI-Algorithmen ungewöhnliche Muster und Abweichungen vom normalen Verhalten. Maschinelles Lernen ermöglicht es, das typische Verhalten von Nutzern und Systemen zu erlernen und verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Zusätzlich unterstützt die KI die signaturbasierte Erkennung bekannter Angriffsmuster. So kann sie in einigen Fällen automatisch auf erkannte Bedrohungen reagieren, indem sie verdächtige Verbindungen blockiert oder Administratoren alarmiert.
Financial Platforms: Die Balance zwischen Sicherheit und Kundenerfahrung
Bei den vielen Branchen- und Alltagstrends, die regelmäßig ausgerufen werden, nehmen Payment-Trends oft eine besonders promiente Rolle ein. Zurecht! Denn bezahlen müssen wir schließlich alle. Die Konvergenz von physischen und digitalen Kundenerfahrungen, Nachhaltigkeit, leichte Zugänglichkeit und Individualisierung sind dabei die Themen aus Verbraucherperspektive, die G+D aktuell im Markt identifiziert. Dazu kommen Makrotrends, wie das Zusammenspiel bzw. der Wettbewerb von Payments-Ökosystemen und die Stärkung nationaler Payments-Souveränität, mit resilienten Zahlungssystemen, die sowohl Kosteneffizienz als auch eine reibungslose Nutzererfahrung bieten.

Zwischen Bezahl-Souveränität und Endkunden-Komfort
Besonders in Europa rückt die Frage nach unabhängigen und widerstandsfähigen Zahlungssystemen zunehmend in den Fokus, um den Einfluss der globalen Player auszugleichen, und Zahlungsinfrastrukturen an regionale Interessen anzupassen. Dabei spielt die Modernisierung lokaler Systeme, unter anderem durch neue Sicherheitslösungen, eine wichtige Rolle.
Ausgereifte Kartensysteme und digitale Bezahlmöglichkeiten entwickeln sich deshalb rasant weiter, um den Anforderungen des Digital-Zeitalters gerecht zu werden. Technologien wie Tokenisierung und Passkeys erhöhen die Sicherheit im E-Commerce und Banking, während lokale und starke Instant-Payment-Systeme, etwa UPI in Indien und PIX in Brasilien, zeigen, wie effizient und kostengünstig Zahlungen sein können. Diese Systeme bieten auch für den stationären Handel in Ländern mit Bedarf für minimale Infrastrukturen großes Potential, z. B. mit QR-Codes.
Passend zu diesem Wettstreit der Systeme spitzt sich auch die sogenannte „Battle of Wallets“ weiter zu: Banken und andere Marktakteure stehen vor der Herausforderung, ihre Markenpräsenz in einer Welt zu behaupten, die zunehmend von BigTech-Plattformen dominiert wird. Ein Wendepunkt kann hier die Öffnung des IoS-Ecosystems 2024 darstellen – der kontaktlose NFC-Kanal des Apple-Phones. Dies bietet Banken und anderen Issuern neue Möglichkeiten, ihre Digital-Wallet-Strategien zu stärken. Besonders gefragt sind dabei die Expertise und Lösungen von G+D im Bereich Tokenisierung und Secure Element, die einen sicheren und nahtlosen Einsatz ermöglichen.
Nachhaltigkeit rückt aus der Perspektive von Banken und Verbrauchern immer stärker in den Fokus. G+D setzt sich hier für die Einführung entsprechender Lösungen ein, wie beispielsweise das Recycling von Bezahlkarten, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Neben der Umwelt spielt auch der gesellschaftliche Aspekt eine große Rolle – nicht umsonst heißt es schließlich „ESG“. So wird die Barrierefreiheit auch beim Bezahlen immer wichtiger. G+D ist daher Mitglied im Business Disability Forum und arbeitet gemeinsam mit Partnern wie Signapse AI, einem Unternehmen, das sich auf die Übersetzung von Gebärdensprache mithilfe von künstlicher Intelligenz spezialisiert hat, an barrierefreien Lösungen.
Gleichzeitig nimmt die Individualisierung beim Bezahlen zu – und zwar in allen Bereichen. Auf der „untersten“ Ebene, im Geldbeutel, zeigt sich das durch innovative Karten aus Holz, Metall, Keramik oder aus wiederverwendetem Plastik. G+D hatte solche Karten 2024 auf den Markt gebracht oder bereits im Angebot. Auf der nächsten Ebene können Banken ihre Produkte und Services frei nach Bedarf anpassen und skalieren, durch das von G+D entwickelte Konzept „Issuance as a service“, und mit Lösungen, die die Vorteile der physischen und digitalen Welt kombinieren.
G+D liefert Zahlungsprodukte und -dienstleistungen für acht der Top 10 Finanzinstitute weltweit, und mehr als 500 Millionen Verbraucher vertrauen jedes Jahr auf ihre von G+D hergestellten kontaktlosen Bezahlkarten.
Vertrauen als Software – KI-gestützt und preisgekrönt
Vertrauenswürdige Software spielt eine Schlüsselrolle, um die Bedürfnisse im digitalen Bezahlen zu erfüllen. Netcetera, das digitale „Powerhouse“ von G+D, bietet umfassende End-to-End-Lösungen für jede Zahlungsanforderung – sei es mit Karte, kontaktlos, online oder mobil. Dabei kommen auch neue Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz zum Einsatz.
Ein aktuelles Beispiel dafür ist eine hochsichere Lösung, die mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen die Informationsbeschaffung in Unternehmen verändert. Sie nutzt umfangreiche Sprachmodelle, um die Interaktion mit PDFs, Datenbanken, FAQs und Webseiten zu optimieren. Die Plattform geht über einfache KI-Experimente weit hinaus und liefert eine produktive Anwendung, die einen unmittelbaren Geschäftswert generiert.
Seit über 30 Jahren setzen Unternehmen auf die Kompetenz von G+D Netcetera, um digitales Vertrauen aufzubauen. Beispielsweise arbeitet G+D Netcetera seit 2020 mit Bank Cler an der Weiterentwicklung der Zak App, einer mobilen Neobanking-Lösung. Die stetig wachsende Zahl engagierter Kunden zeigt, wie beliebt das rein digitale Angebot ist. Und bei der Entwicklung der Viseca one App hat G+D Netcetera eine der besten Lösungen für Kredit-, Debit- und Prepaid-Kartenmanagement auf dem Schweizer Markt geschaffen. Die App ist bei mehr als 2,3 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzern beliebt, 1,3 Millionen verwenden sie monatlich aktiv. Sie wurde zudem mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit mehreren Best of Swiss Apps Awards.
Currency Technology: Bargeld – bewährt vertrauenswürdig und Teil des modernen Lebens
Bargeld ist – und bleibt – eine entscheidende Grundlage unseres Alltags. Man muss sich nur einmal überlegen, wie faszinierend und vielseitig ein Geldschein im Geldbeutel ist: als Zahlungsmittel allgemein verfügbar, leicht zugänglich, einfach zu handhaben, ausfallsicher und ein Stabilitätsanker für Volkswirtschaften. Deshalb genießt Bargeld das Vertrauen bei Bürgerinnen und Bürgern weltweit. Nationale Währungen sind außerdem wie die „Visitenkarte“ eines Landes und damit ein Symbol staatlicher Souveränität.
Entgegen der häufigen Einschätzung wächst das Bargeldvolumen weltweit betrachtet sogar: Derzeit sind weltweit fast 700 Milliarden Banknoten im Umlauf. Und: Bargeld hat nicht nur in einer zunehmend digitalen Welt Bestand, sondern wird darüber hinaus auch durch eine digitale Variante ergänzt. G+D schlägt hierbei die Brücke zwischen physischem Bargeld und einer digitalen öffentlichen Währung.
Anpassungsfähigkeit und Innovation im Bargeldkreislauf
Zugleich lassen sich regional unterschiedliche Entwicklungen in der Verwendung von Bargeld erkennen, die Auswirkungen auf den Geldkreislauf haben und eine anpassungsfähige Bargeldinfrastruktur erfordern. Diese muss beispielsweise auf zunehmende Schwankungen beim Bedarf nach Münzen und Scheinen ausgerichtet sein, um eine stabile Bargeldversorgung der Bevölkerung in allen Situationen gewähren zu können. Auf Effizienz ausgerichtete Systeme und weiter automatisierte Prozesse in der Bargeldbearbeitung stellen eine resiliente Bargeldinfrastruktur sicher – und das sowohl im täglichen Betrieb als auch in Notfällen wie bei Naturkatastrophen oder Stromausfällen. G+D treibt die Automatisierung und Standardisierung des Bargeldmanagements kontinuierlich mit Innovationen voran. So bieten wir eine hocheffiziente automatisierte Banknotenbearbeitung jeder Art und Größe für Zentralbanken und kommerzielle Institute auf der ganzen Welt.
Die Expertise von G+D umfasst auch die Umsetzung großer Bargeldinfrastrukturprojekte. Ein Beispiel hierfür ist die Fertigstellung eines vollständig ausgestatteten, hochautomatisierten Cash Centers für die Zentralbank Angolas, das die Versorgung des Landes mit Bargeld sicherstellt. G+D hat dieses federführend auf nationaler Ebene realisiert.
Banknoten: Sicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus
Um während des gesamten Lebenszyklus einer Banknote weniger Ressourcen zu verwenden, setzt eine neue Generation Maßstäbe für umweltfreundliche Währungen. Diese zeichnet sich durch einen geringeren ökologischen Fußabdruck aus, der durch optimierte Materialzusammensetzung und eine längere Lebensdauer erreicht wird. Das verwendete Banknotenpapier besteht zu einem hohen Anteil aus biobasierten Materialien. Der reduzierte Einsatz von Kunststoff bei Sicherheitsfolien und -fäden sowie mineralölbasierter Farben beim Druck ermöglicht einen nachhaltigeren Bargeldkreislauf. Und statt am Ende ihres Lebenszyklus vernichtet zu werden, werden die Fasern der ausgedienten Banknoten über eine innovative Technologie wiederaufbereitet.
Ständige Fortschritte in der Banknoten- und Sicherheitstechnologie sind auch entscheidend, um Fälschungen zu verhindern und die Integrität einer Währung zu gewährleisten. Moderne Technologien von G+D, die Mikrospiegel und Nanostrukturen kombinieren, setzen neue Standards bei der Sicherheit von Banknoten. Diese Entwicklungen verbinden wissenschaftliche Innovation mit hochwertigem Design. Dadurch wird sichergestellt, dass Währungen nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand sind, sondern auch in der Gestaltung neue Möglichkeiten eröffnen.
Digitale Zentralbankwährungen: Mehr Vertrauen geht nicht!
Zukünftig werden die Menschen zwischen einer noch breiteren Vielzahl an Zahlungsmethoden wählen können: Bargeld wird durch eine Digital-Version ergänzt – als eine staatlich herausgegebene digitale Währung, die sicher und vertrauenswürdig ist. Laut einer Studie befassen sich derzeit über 130 Länder mit der möglichen Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs). Vertrauen ist eine entscheidende Grundlage für die erfolgreiche Einführung und Verbreitung einer Digitalwährung. Eine gut gestaltete CBDC soll deshalb im öffentlichen Interesse nutzbar sein – sicher, mit Schutz der Privatsphäre, inklusiv, und gebührenfrei – eben genau wie physisches Bargeld! Außerdem muss gewährleistet sein, dass sie nicht nur digital, sondern auch offline ein zuverlässiges Zahlungserlebnis bietet – ebenso ausfallsicher wie Bargeld. Es gibt bereits CBDC-Lösungen, die zahlreiche Anwendungsfälle abdecken, von QR-Code-Zahlungen, Online-Zahlungen bis hin zu Offline-Person-zu-Person-Transaktionen.
Der Weg in eine sichere und innovative Zukunft
Die Digitalisierung von Vertrauen ist ein entscheidender Schritt in der modernen, vernetzten Welt. Ob es um digitale Identitäten, autonome IoT-Transaktionen oder die Sicherheit von Payment-Systemen geht – Vertrauen muss auch in digitalen Kontexten verlässlich aufgebaut werden. G+D hat sich dabei als Vorreiter positioniert, indem wir SecurityTech-Technologien vorantreiben und Lösungen entwickeln, die Vertrauen auf allen Ebenen des digitalen Ökosystems stärken. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur digitalen Sicherheit und Effizienz.
Für die Zukunft wird die Entwicklung eines umfassenden digitalen Vertrauensökosystems von entscheidender Bedeutung sein – und hierbei sind neben Branchen-Netzwerken, Unternehmen und staatlichen Akteuren auch die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Und zwar „gefragt“ im besten und positiven Sinn, um ihre Bedürfnisse und Ideen einzubringen und auch von den entsprechenden Akteuren gehört zu werden. Denn beim Vertrauen gilt wie bei keinem anderen Konzept: Man erzielt es nur gemeinsam, und es beruht auf Gegenseitigkeit. In dem Sinn: Es gibt viel zu tun – packen wir’s also gemeinsam an!
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Number of Internet of Things (IoT) connections worldwide from 2022 to 2023, with forecasts from 2024 to 2033
https://www.statista.com/statistics/1183457/iot-connected-devices-worldwide/
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