Modell eines Geldscheins mit einer Pusteblume und der Aufschrift 'Green Banknote'
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Die Banknote der Zukunft ist nachhaltig

Insights
5 Min.

Banknoten sind tagtäglich und jederzeit im Einsatz – höchste Zeit, darüber nachzudenken, wie umweltfreundlich Bargeld ist und wie wir seine Nachhaltigkeit verbessern können. Dabei hat sich Baumwolle, ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff, aus ökologischer Sicht als die beste Wahl für Banknoten herausgestellt.

Heutzutage ist Nachhaltigkeit glücklicherweise weit mehr als nur ein Schlagwort. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher versuchen, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten, und verwenden etwa nachfüllbare Trinkflaschen oder nehmen wiederverwendbare Tüten in den Supermarkt mit.

Auch die Wirtschaft hat inzwischen erkannt, dass Geschäftserfolg und Umweltschutz einander nicht ausschließen, im Gegenteil: Da die Berichte des Weltklimarats ein zunehmend düsteres Bild zeichnen, ist es wichtig, dass nachhaltige Unternehmen die Situation aktiv verbessern und die Themen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (ESG) in ihre Entscheidung einbeziehen.

Mit rund 576 Milliarden Banknoten im Umlauf ist Bargeld derzeit das weltweit am meisten verbreitete Zahlungsmittel. Die Verbesserung der Nachhaltigkeit über den gesamten Bargeldkreislauf – von der Produktion bis zur Entsorgung – könnte dementsprechend viel bewirken.

Dazu hat G+D hat die Green Banknote Initiative (GBI) ins Leben gerufen, eine Dialog-Plattform für alle Cash-Cycle-Akteure. Ihr Ziel: die Nachhaltigkeit von Banknoten durch die Verwendung alternativer Fasern, die Entwicklung neuer Druckfarben oder durch die Nutzung anderer, recycelter Rohstoffe zu optimieren.

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Dafür hat die GBI für den gesamten Kreislauf vom Produktionsprozess bis zum Ende des Lebenszyklus konkrete Handlungsfelder für mehr Nachhaltigkeit der Banknoten definiert. Pro Jahr werden 170 Milliarden Geldscheine vernichtet und ersetzt. Der erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit sind Banknoten aus erneuerbaren Materialien, die eine längere Lebensdauer aufweisen.

„Um den Weg für einen umweltfreundlicheren Zahlungsverkehr zu ebnen, müssen wir erkennen, dass die nachhaltige Banknote der Zukunft auf Naturfasern basiert“, erklärt Clemens Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung des G+D-Tochterunternehmens Louisenthal. „Deshalb sind langlebige Geldscheine aus Baumwolle ein Plus für den gesamten Bargeldkreislauf.“

Aber auch wenn die Haltbarkeit von Banknoten eine entscheidende Rolle spielt, muss sie mit weiteren Faktoren wie Sicherheit, Effizienz und Flexibilität kombiniert werden. Durch die Verwendung von hochbeständigen Substraten auf Baumwollbasis – wie LongLife™ und Hybrid ADDvance® – können auch diese Aspekte berücksichtigt werden.

“Um den Weg für einen umweltfreundlicheren Zahlungsverkehr zu ebnen, müssen wir erkennen, dass die nachhaltigen Banknoten der Zukunft auf Naturfasern basieren“
Clemens Berger
Vorsitzender der Louisenthal-Geschäftsführung

Dank LongLife™ und Hybrid ADDvance® sind Geldscheine im täglichen Gebrauch – auch unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und selbst beim Waschen in der Waschmaschine – geschützt und maximal haltbar.

„Wir bei G+D wollten herausfinden, welche Auswirkungen unsere Aktivitäten haben und welche Hebel uns zur Verfügung stehen, und haben deshalb ein externes Institut damit beauftragt, den CO2-Fußabdruck der Produkte sowie den Wasserverbrauch unserer Standardbaumwolle und des LongLife™- und Hybrid-Substrats zu ermitteln“, ergänzt Alexandra Geiger, Sustainability Engineer der Banknote Solutions Division bei G+D.

Die wichtigsten Erkenntnisse? „Hochbeständige Banknoten aus Baumwolle haben den kleinsten CO2-Fußabdruck unter den Banknoten, die sich im Umlauf befinden“, so Geiger. Hybrid-Banknoten reduzieren die Emissionen im Bargeldkreislauf um 13 % und erzeugen bei ihrer Herstellung bis zu 24 % weniger CO2 als Banknoten aus Polymer.

Außerdem bieten die Banknoten kompromisslose Sicherheit dank einer Kombination aus eingebetteten, gedruckten und aufgebrachten Sicherheitsmerkmalen, die das Risiko einer Fälschung verringern. Dies sorgt auch für eine längere Haltbarkeit, da sich die Umlaufdauer bei Banknoten mit einem Sicherheitsrisiko verkürzen kann. G+D bezeichnet das Zusammenspiel von Langlebigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit als „Durability+“.

Nachwachsende Rohstoffe in einer Kreislaufwirtschaft

Und Banknoten aus Baumwolle zeichnen sich selbst am Ende ihrer Nutzungsdauer durch mehr Nachhaltigkeit aus, da sie auf verschiedene Weise recycelt werden können. Das Recycling von Kunststoffen hingegen ist eine weniger umweltfreundliche Option, die mit einem hohen Energieverbrauch, CO2-Emissionen und logistischen Problemen verbunden ist.1

„Die Green Banknote Initiative und das Konzept Durability+ erweitern unsere Nachhaltigkeitsstrategie und helfen uns, unsere Kunden und Partner in ihren Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen“, erläutert Bernd Kümmerle, Geschäftsführer der Division Banknote Solutions bei G+D Currency Technology. „Beispielsweise beraten wir sie bei ihrer Umweltstrategie oder arbeiten an spezifischen Produktions- und Produktlösungen. Das reicht von der Analyse der Substratoptimierung bis zur Diskussion von End-of-Life-Lösungen, um nur einige Beispiele zu nennen.“

Dazu betont das Whitepaper der GBI „A whitepaper about green paper“, dass „das gemeinsame Ziel nur durch die Anwendung der Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft, durch die Verringerung der Emissionen im gesamten Geldkreislauf und durch die Förderung der Ressourceneffizienz in den globalen Wertschöpfungsketten und Betrieben erreicht werden kann“.

 

Hier erfahren Sie mehr: Green Banknote Initiative (GBI)

  1. Plywood company uses discarded cash to make hardboards, Times of India, 2016

Veröffentlicht: 05.05.2022

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