Mann sitzt am Schreibtisch, hält einen Stift in der Hand, hat eine ausgedruckte Grafik vor sich liegen und tippt auf seinem Laptop

Deutsche Bank setzt bei Karten auf recycelten Kunststoff

01.06.2023 München Giesecke+Devrient
  • Gesamtes Kartenangebot wird auf recycelte Materialien umgestellt
  • Bank ermöglicht Kund*innen Rückgabe von Karten und führt diese in die Kreislaufwirtschaft zurück

Die Deutsche Bank setzt in Zukunft ausschließlich auf Zahlungskarten aus wiederverwertetem Kunststoff. Dafür wird die Produktion der Karten ab Mitte 2023 schrittweise auf recyceltes Material umgestellt. Bis Ende 2024 werden 99 Prozent aller neu ausgegebenen Karten der Bank auf Basis von sogenanntem rPVC (recycled PVC) produziert, Altbestände werden dann aufgebraucht sein. Die Bank ersetzt alle Karten der rund 19 Millionen Kundinnen und Kunden in Deutschland von Deutscher Bank, Postbank und norisbank durch Karten aus wiederverwertetem Kunststoff. Darunter fallen unter anderem Kredit-, Debit- Spar- oder Girokarten. Der Austausch findet im regulären Tagesgeschäft statt, also bei Ablauf der Karte beziehungsweise bei Ausstellung einer Ersatzkarte. Die Kund*innen müssen selbst nicht aktiv werden.

„Mit der Umstellung unseres gesamten Kartenportfolios auf wiederverwertete Materialien, setzen wir eine weitere Maßnahme zur Verbesserung unseres ökologischen Fußabdrucks um“, sagt Achim Kuhn, Leiter Kunden- und Produktmanagement bei der Deutschen Bank.

Von Oktober 2023 an ist auch die Rückgabe abgelaufener Karten in Filialen der Deutschen Bank und Postbank möglich. Die Bank übergibt die Karten zunächst an die „gdw - Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Mitte eG“. Deren Mitarbeitende schreddern die Karten in einem datenschutzkonformen Prozess und bereiten sie damit für das eigentliche Recycling vor. Ein Entsorgungsunternehmen bereitet die Karten im Anschluss zu rPVC-Rohstoff auf und führt sie in den Produktionskreislauf zurück.

Auf ihrem Weg zu nachhaltigeren Karten arbeitet die Deutsche Bank eng mit Giesecke + Devrient (G+D) und Mastercard zusammen. G+D als wichtigster Kartenproduzent und Recycling-Servicepartner für die Bank schätzt, dass die Karten aus recyceltem Plastik den Ausstoß von CO2 um rund 65 Prozent verringern werden. Referenzwert ist der CO2-Verbrauch von der Gewinnung der Rohmaterialien bis zur endgültigen Fertigstellung der Karte. „Konsument*innen treffen heute immer bewusstere Entscheidungen und erwarten auch von ihren Banken wirklich nachhaltige Lösungen. Wiederverwertbare Karten sind ein starkes Zeichen für diese Veränderung. Sie erinnern Konsument*innen tagtäglich an ihr eigenes und das Engagement ihrer Bank zum Schutz unseres Planeten. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bank diesen Schritt geht und ihr komplettes Portfolio auf Karten aus rPVC umstellt sowie durch das Karten-Recycling aktiv an der Kreislaufwirtschaft teilnimmt. Nachhaltigkeit ist auch Teil unserer DNA und mit G+D hat die Deutsche Bank einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite, der ihre ökologische Glaubwürdigkeit schützt“, sagt Mikko Kähkönen, Leiter Payment Cards Portfolio bei Giesecke+Devrient.

Mastercard unterstützt die Bank beim Übergang auf öko-zertifizierte Karten, prüft das Material und die Herstellerangaben bezüglich Nachhaltigkeit und lässt beides von einem unabhängigen Drittprüfer validieren. Erst danach darf die Karte das „Card Eco“-Zertifizierungszeichen tragen, das Mastercard 2021 eingeführt hat. Ab 2028 müssen global alle neu produzierten Mastercard-Karten öko-zertifiziert sein – die Deutsche Bank geht diesen Schritt bereits jetzt.

„Mastercard ist das erste Zahlungsnetzwerk, das diesen konsequenten Schritt für mehr Nachhaltigkeit bei Zahlungskarten umsetzt. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bank, Postbank und norisbank zu den ersten Partnern in Deutschland zählen, die ihr Portfolio komplett auf öko-zertifizierte Karten umstellen“, erläutert Dr. Peter Robejsek, Country Manager für Deutschland bei Mastercard. „Mit diesem Engagement folgen wir nicht nur unseren eigenen Werten, sondern auch den Wünschen von Kartenherausgeber*innen und Verbraucher*innen. Ein verringerter ökologischer Fußabdruck und eine verbesserte Ökobilanz kommt uns allen zugute – den Menschen und unserem Planeten.“

Über Giesecke+Devrient

Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiger Konzern für Sicherheitstechnologie mit Hauptsitz in München. Als verlässlicher Partner für internationale Kunden mit höchsten Ansprüchen sichert G+D mit seinen Lösungen die essenziellen Werte dieser Welt. Dabei entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Technologie mit Leidenschaft und Präzision in vier Kernfeldern: Bezahlen, Konnektivität, Identitäten und Digitale Infrastrukturen.

G+D wurde 1852 gegründet. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete das Unternehmen mit mehr als 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 2,53 Milliarden Euro. G+D ist mit 103 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 33 Ländern vertreten. Weitere Informationen: www.gi-de.com.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.

Über Mastercard, www.mastercard.com

Mastercard ist ein internationales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Unser Ziel ist es, eine inklusive, digitale Wirtschaft voranzutreiben, von der alle Beteiligten weltweit profitieren. Deshalb sorgen wir dafür, dass Zahlungen sicher, einfach und smart abgewickelt und für jeden zugänglich gemacht werden. Unsere Innovationen und Lösungen basieren auf sicheren Daten und Netzwerken und helfen Einzelpersonen, Finanzinstituten, Regierungen und Unternehmen, die Bandbreite ihrer Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Unser „Decency Quotient“ prägt unsere Unternehmenskultur und all unsere Aktivitäten. Mit Verbindungen in mehr als 210 Ländern und Gebieten tragen wir so zu einer nachhaltigen Welt bei, die für alle vielfältige Möglichkeiten eröffnet.

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