Vernetzt, sicher und geschützt: die Zukunft vernetzter Automobile

Die GSMA geht davon aus, dass im Jahr 2028 nahezu 34 Milliarden vernetzte Geräte online sein werden. Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) im High-Speed-Bereich ist dabei der Wachstumsmotor. Diese Entwicklung ist geprägt von der Idee autonomer Fahrzeuge, die miteinander Daten austauschen und andere verbundene Automotive-Dienste nutzen. Der Schutz von Benutzer- und Fahrzeugdaten wird immer wichtiger, je mehr Fahrzeuge miteinander verbunden werden.

Die Automobilindustrie befindet sich weltweit in einem massiven Wandel. Und das nicht nur in technologischer Hinsicht. Demografische, regulatorische und ökologische Herausforderungen führen unvermeidlich zu Veränderungen. Vernetzung wird zum Dauerzustand. Die vernetzten Fahrzeuge von morgen müssen sichere, zuverlässige Konnektivität und personalisierte Dienste für Fahrer/-innen und Passagier/-innen bieten. Konnektivität und Sicherheit spielen eine entscheidende Rolle in dieser digitalen Transformation.

Connected-Car-Services haben ihre eigenen Anforderungen. Ingenieure benötigen Motorverbrauchsdaten. Das Marketing wünscht sich Informationen zum Käuferverhalten. Fahrzeughersteller müssen regelmäßig neue Dienste und Updates zur Verfügung stellen. Navigationsdienste sammeln Daten von Tausenden von Autos, um in Echtzeit Verkehrswarnungen zu generieren. Und Kund/-innen, deren Autos eine Erweiterung ihres digitalen Lebens darstellen, erwarten mehr Konnektivität und eine bessere Benutzerfreundlichkeit. Außerdem möchten sie personalisierten Benutzerkomfort und Funktionen, die nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch, wie z.B. beim automatischen Notrufsystem (eCall), die Sicherheit erhöhen.

Digitale Automotive-Angebote müssen länderspezifische Telekommunikations- und eCall-Vorschriften erfüllen. Datenintegrität bei der ein- und ausgehenden Fahrzeugkommunikation ist unerlässlich. Zugleich ist die unkomplizierte Aktivierung vernetzter Fahrzeugdienste von wesentlicher Bedeutung. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Konnektivität über die gesamte Lebensdauer des „Device auf Rädern“ sicherzustellen.

Unsere fest verbauten M2M-SIMs und die eSIM-Managementlösung für Automobile bieten eine zuverlässige, stabile und vertrauenswürdige Plattform für ein vernetztes Fahrzeugumfeld. Unser Portfolio umfasst Embedded Universal Integrated Circuit Cards (eUICCs), die speziell für den Automobilsektor entwickelt wurden, sowie eine eSIM-Verwaltungslösung für M2M-, Consumer- und konvergierte Anwendungen. Ein weiteres Element im Portfolio beinhaltet ein komplettes digitales Autoschlüsselsystem einschließlich Mobil-In-Car- und Backend-Lösungen. Wir unterstützen zudem spezielle Lösungen für länderspezifische Anforderungen wie Notrufsysteme, Roaming und lokale Datenverarbeitung. Und wir sind uns bewusst, dass die immer umfassenderen Vorschriften in den Bereichen Telekommunikation, Datenschutz und eCall ein intelligentes und flexibles Konnektivitätsmanagement erfordern.

Automotive eSIM-Lösung von G+D erhält IoT Breakthrough Award

IoT Breakthrough, ein führendes Marktforschungsunternehmen im globalen IoT-Markt, hat Giesecke+Devrient für seine wegweisende Dual-SIM Dual-Active (DSDA) Lösung die Auszeichnung "Connected Car Product of the Year" verliehen.

Der 2024er Award honoriert das große Engagement von G+D zur Unterstützung der Automobilhersteller und würdigt die innovative Technologie von DSDA, die zuverlässige, leistungsstarke und personalisierte Konnektivität ermöglicht. Die Juroren lobten den zukunftsorientierten Ansatz für vernetzte Fahrzeuge, bei dem DSDA eine unterbrechungsfreie Konnektivität sowohl für Verbraucher/-innen als auch für OEMs sicherstellt. Die Lösung gewährleiste dabei Sicherheit, modernen Komfort und nahtlosen Zugang zum Infotainment. 

Cybersicherheit gewinnt im Internet der Dinge (IoT) zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Automobilsektor, wo die Cybersicherheit von Fahrzeugen und deren Komponenten entscheidend ist, um die Sicherheit von Fahrer/-innen und Passagier/-innen zu gewährleisten. Mit der schnell fortschreitenden Digitalisierung werden auch die Fahrzeugsysteme zunehmend automatisiert, vernetzt und in neue Mobilitätskonzepte integriert.

Daher sind robuste Cybersicherheitsmaßnahmen während der Produktentwicklung und -wartung unerlässlich und erstrecken sich über die gesamte Automobilwertschöpfungskette sowie den Lebenszyklus der Fahrzeuge. Die Automobilindustrie hat daher die Zertifizierung nach ISO/SAE 21434 "Road vehicles - Cybersecurity engineering" eingeführt, die vergleichbare Sicherheitskriterien für alle Zulieferer definiert. G+D ist stolz darauf, zu den ersten Unternehmen zu gehören, die diese Norm für eingebettete (eUICC) Produkte erfüllen.

Nach unserer Zertifizierung im Jahr 2023 wurde G+D erneut als führend im Bereich der Cybersicherheit für Fahrzeuge anerkannt. Eingeladen zur Teilnahme am Pilotprogramm des ENX Vehicle Cyber Security Audit (ENX VCS), haben wir ein Cyber Security Management System (CSMS) implementiert, das nicht nur die strengen Anforderungen der ISO/SAE 21434 erfüllt, sondern auch die Audit-Richtlinien der ISO PAS 5112. G+D ist nun eines der ersten Unternehmen weltweit, welches das ENX VCS Audit erfolgreich bestanden hat und somit die Sicherheit von Fahrzeugen und Komponenten sowie ein effektives Risikomanagement gewährleistet.

Darüber hinaus erfüllt G+D zahlreiche weitere branchenspezifische und generelle Standards, wie zum Beispiel die IATF 16949, die bestehende allgemeine Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme in der Automobilindustrie vereint. Sicherheit steht im Mittelpunkt des Vertrauens – und damit im Zentrum unserer Technologien und Lösungen.