Papierfabrik Königstein feiert 450-jähriges Jubiläum
Der Standort Königstein/Sachsen gehört zu den ältesten Papierfabriken Deutschlands. Zum ersten Mal wurde die „Pappiermühle im Bielatal“ im Jahr 1577 urkundlich erwähnt. 1991 erwarb der Sicherheitskonzern Giesecke+Devrient die Königsteiner Papierfabrik und verschmolz sie 1997 mit dessen Tochtergesellschaft Louisenthal, einem international tätigen Substrate- und Folienhersteller in Gmund am Tegernsee. Den feierlichen Festakt zum 450-jährigen Jubiläum beging G+D am 29. Juni am Firmenstandort in Königstein.
Die erste urkundliche Erwähnung der Königsteiner Papiermühle findet sich in einem Bericht des Königsteiner Pfarrers Albrecht Weißenberger aus dem Jahr 1577, in dem er für das Jahr 1569 „unter den Hämmern und Mühlen im Bielatal eine Gießhütte sampt der Pappiermühle“ im Besitz von Georg Schwarz beschrieb. Der exakte Beginn der Papierherstellung bleibt zwar im Verborgenen, unbestritten ist aber: Königstein zählt zu den ältesten aktiven Papierstandorten Deutschlands. Heute wird in dem kleinen Ort in Sachsen mit 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Papier für Banknoten und Währungen auf der ganzen Welt hergestellt. 2009 investierte Giesecke+Devrient in eine neue Rundsiebpapiermaschine, bis heute eine der modernsten und produktivsten Papiermaschinen weltweit – ein klares Bekenntnis zum Standort Königstein/Sachsen.
Seine gute Entwicklung verdankt Königstein seiner exzellent ausgebildeten und hochmotivierten Belegschaft, einer hocheffizienten, umweltfreundlichen Produktion sowie wegweisenden Innovationen in enger Kooperation mit dem Standort in Louisenthal. Königstein ist einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region, der Auszubildende sowie Fach- und Führungskräfte fördert, und ein wichtiger Standort im Produktionsverbund von Louisenthal und Giesecke+Devrient.
„Die Weltbevölkerung, vor allem in Bargeld-orientierten Schwellen- und Entwicklungsländern, wächst rasant – auch aus diesem Grund ist Bargeld ein Wachstumsprodukt“, sagt Clemens Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung Louisenthal. „Jedes Jahr steigt die Bargeldmenge im Umlauf durchschnittlich um ca. fünf Prozent. Daher investieren wir auch in Königstein kontinuierlich in das Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in modernste Technologien. So ist es uns gelungen, die Technologieführerschaft in Königstein über Jahrzehnte aufzubauen und zu halten. Gemeinsam mit dem Louisenthaler Werk wird die Papierfabrik in Königstein ihre Spitzenposition im internationalen Wettbewerb bei der Herstellung und Veredelung von hochwertigem Banknotenpapier weiter ausbauen.“
„Wir sind dank der anhaltenden Modernisierung und beständiger Investitionen eine der global leistungsstärksten Produktionsstätten zur Herstellung von Banknoten- und Sicherheitspapier. Seit wir zu Giesecke+Devrient gehören, sind wir stark gewachsen. Allein durch die neue Papiermaschine und die damit verbundene Werkserweiterung sind rund 60 neue Stellen und mehr als zehn zusätzliche Ausbildungsplätze entstanden – und wir wachsen weiter. Das macht uns zu einem der größten und begehrtesten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe der Region“, sagte Werksleiter René Steiger.
Der feierliche Festakt zum 450-jährigen Jubiläum fand am 29. Juni am Werksstandort in Königstein statt. Als Gastredner sprachen der Sächsische Staatsminister der Finanzen Dr. Matthias Haß, Landtagsabgeordnete Jens Michael ebenso wie G+D Eigentümerin Verena von Mitschke-Collande.
Über Giesecke+Devrient
Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiger Konzern für Sicherheitstechnologie mit Hauptsitz in München. Innovationen von G+D machen das Leben von Milliarden von Menschen in der digitalen und physischen Welt sicherer. In den Bereichen Bezahlen, Konnektivität, Identitäten und Digitale Infrastruktur gehört G+D mit seinen Produkten und Lösungen zu den Markt- und Technologieführern.
Das 1852 gegründete Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 mit 11.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 2,25 Milliarden Euro. G+D ist in 32 Ländern präsent. Zu den Kunden zählen unter anderem Zentral- und Geschäftsbanken, Mobilfunkanbieter, Automobilhersteller, Krankenkassen sowie Regierungen und Behörden. Weitere Informationen: www.gi-de.com.
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