2021 gehörte der Klimawandel zu den am meisten diskutierten Themen. Im Februar traten die USA offiziell dem Pariser Abkommen erneut bei. Im August brachte der Sechste IPCC-Sachstandsbericht schockierende Ergebnisse. Im Oktober 2021 ging der Physik-Nobelpreis an Syukuro Manabe, Klaus Hasselmann und Giorgio Parisi. Ausgezeichnet wurden ihre Modelle zum Erdklima. Eines ist klar: Die Reduzierung der CO2-Emissionen und die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs sind eine Mammutaufgabe, die jeder einzelne Sektor und jede einzelne Branche bewältigen müssen. Wir alle können und müssen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn wir alle spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Und allmählich ist diese Botschaft auch im Finanzdienstleistungssektor angekommen. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher fordern umweltfreundliche Leistungsversprechen. Durch die hohe Nachfrage überarbeiten viele Finanzdienstleister ihre Nachhaltigkeitsstrategien.
Im Jahr 2020 appellierte der Blackrock-CEO Larry Fink in seinem jährlichen offenen Brief an die Vorstandsvorsitzenden großer Unternehmen: Wir müssen jetzt handeln, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten.1 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat analysiert, welche Kosten und welche negativen finanziellen Auswirkungen es hätte, wenn die Länder nicht auf eine klimafreundlichere Politik umsteigen.