Die iSIM oder auch iUICC ist eine separate Hardware-Komponente oder ein manipulationssicheres Element, das physisch in ein System-on-Chip integriert ist. Es handelt sich um ein Modul, das CPUs, Speicher und in einigen Fällen sogar drahtlose Sendeempfänger umfasst. Es ist das Herzstück vieler vernetzter Geräte. So werden sicherheitskritischer Code und vertrauliche Daten weiterhin in einer unabhängigen sicheren Hardware-Einheit verarbeitet, die jedoch viel kleiner ist als ein eSIM. Auf diese Weise ist es möglich, die Sicherheitsvorteile der eSIM-Technologie beizubehalten und gleichzeitig Platz auf der Leiterplatte des Geräts zu sparen. Die iUICC hat das Potenzial, den Markt für vernetzte Geräte und Technologien vollständig zu revolutionieren. Denn im Vergleich zur klassischen SIM-Karte bietet die neue Technologie erhebliche Effizienzsteigerungen und Verbesserungen. Sie wurde speziell zur Leistungsoptimierung entwickelt, da sie für langlebige Cat-M- oder Schmalband-IoT-Geräte benötigt wird. iUICC vereint das SIM und das Basisbandmodul in einem einzigen Modul, wodurch Produktions- und Lieferkettenprozesse optimiert werden. Darüber hinaus ist die Technologie viel nachhaltiger, da sie weniger Plastik und andere Materialien erfordert. Dies verringert auch die Gesamtkosten.
Integrierte SIM – erst Hype, dann Realität
Die integrierte SIM (iSIM) oder iUICC (integrated Universal Integrated Circuit Card) ist die nächste Stufe der SIM-Technologie. Im Gegensatz zur klassischen SIM-Karte, bei der es sich um herausnehmbare Chips in einem Plastikgehäuse handelt, sind eSIMs in die Leiterplatte Ihres Geräts eingebettet. iUICC geht nun noch einen Schritt weiter.
Die iUICC-Technologie ist bereits im Handel erhältlich und hat erhebliche Veränderungen im Bereich des NB-IoT ermöglicht. Es gilt jedoch zu bedenken, dass die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Experten der Branche arbeiten auf Hochtouren daran, eine Standarddefinition für die Lösung zu formulieren. Zudem müssen noch das erforderliche Ökosystem und die notwendigen Standards entwickelt werden, um ein standardisiertes, vollständig kompatibles iUICC-Ökosystem der Zukunft zu schaffen. Dies erfordert die Zusammenarbeit vieler Interessengruppen, von Zertifizierungsstellen wie der GSMA bis hin zu Herstellern und Netzbetreibern. Wir haben einige der grundlegenden Herausforderungen beleuchtet, die die iUICC-Technologie bewältigen muss, damit sie die Branche vollständig revolutionieren kann.
Die Hürden der integrierten SIM-Technologie überwinden
Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Marktsektoren wird entscheidend sein, um ein sicheres eingebettetes Betriebssystem zu entwickeln und eine sichere Datenaufbereitung und -bereitstellung zu gewährleisten. Die eSIM-Technologie muss genauso sicher und zuverlässig sein wie herkömmliche SIM-Karten, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten und einen unbefugten Zugriff zu vermeiden.
Lebenszyklusmanagement-Lösungen, wie sie beispielsweise von G+D angeboten werden, sind von entscheidender Bedeutung, um die Remote-Bereitstellung von Geräten mit SIM-Profilen zu ermöglichen. Geräte können so schnell an die lokalen Netzwerkanforderungen angepasst werden, während Verbraucherinnen und Verbraucher problemlos den Mobilfunknetzbetreiber wählen und wechseln können. Diese Funktion sollte jedoch auch sichere Betriebssystemaktualisierungen umfassen, entweder durch werksseitige Personalisierung oder Over-the-Air-Updates.
iUICC ist eine spannende Technologie mit enormem Potenzial. G+D ist sehr stolz darauf, die Entwicklung einer kommerziellen Lösung unterstützen zu können. Millionen von eSIMs sind weltweit über die Lösungen von G+D vernetzt. Wir verfügen daher über die Expertise und sind bestens im Markt positioniert, um verschiedene Stakeholder bei der Vorbereitung auf die Zukunft der Konnektivität zu unterstützen. Es gibt jedoch noch sehr viel Verbesserungspotenzial. Es wird entscheidend sein, dass die Mitglieder des Ökosystems zusammenarbeiten und einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln, der den gesamten Lebenszyklus der Lösung betrachtet. Nur so kann das volle Potenzial der iUICC-Technologie ausgeschöpft werden.
Veröffentlicht: 15.06.2021
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