Die 2012 erstmals eingeführten eSIMs erfüllen dieselben Funktionen wie herkömmliche SIM-Karten: Sie speichern die eindeutige Nutzer-ID, Authentifizierungsschlüssel und mobile Anwendungen.
Sie bieten jedoch auch eine Reihe weiterer Vorteile, die über die Funktion einer herkömmlichen SIM-Karte hinausgehen. Sie werden direkt auf das Mainboard der On-Board Unit von Fahrzeugen oder anderen vernetzten Geräten gelötet, was einige Vorteile im Bereich von mechanischer Belastung mit sich bringt.
Diese Vorteile der eSIM wurden zuerst von der Automobilbranche in Fahrzeugen umgesetzt. Mit dem aufkommenden Konzept des „vernetzten Automobils“ und der zunehmenden Digitalisierung von Autos wurde es dringend notwendig, Fahrzeuge mit Mobilfunktechnologie auszustatten.
Anders als beim Handy ist es jedoch bei einem Fahrzeug nicht so einfach möglich, eine herkömmliche SIM-Karte herauszunehmen und auszutauschen, wenn ein Mobilfunkvertrag unter anderem abhängig von der Region für eine Kundin oder einen Kunden hinzugefügt werden soll. Hier kommt die flexible eSIM-Technologie ins Spiel. Sie ist genau die richtige Lösung für die Automobilbranche, weil Konnektivität aus der Ferne gemanagt werden kann.
Die Bedürfnisse der digitalisierten Automobilindustrie sorgten damit dafür, dass die eSIM-Technologie auf dem Massenmarkt Fuß fasste. Als Nächstes eroberte diese innovative Technologie den Markt für Hightech-Geräte wie Smartwatches.
Mit ihren modernen, vollständig staub- und wasserdichten Produktdesigns bietet die eingelötete und deutlich kleinere SIM Vorteile im Hinblick auf Platz. eSIMs boten dafür eine reibungslose Lösung.
Die Vorteile der eSIM-Technologie führten dazu, dass sie zunehmend in smarten Endkundengeräten wie Tablets und Smartphones zum Einsatz kommt. Bereits seit 2018 sind Massenmarkt-Smartphones mit eSIMs im Handel erhältlich. Die Technologie wird den Markt im Sturm erobern.