All diese Vorteile lassen sich auch auf viele andere Branchen übertragen, beispielsweise auf die Landwirtschaft, die Öl- und Gasindustrie, den Umweltschutz oder den Bergbau. Selbst in den entlegensten Regionen der Welt wird so der Zugang zu Hochgeschwindigkeitsnetzen mit geringen Latenzzeiten ermöglicht. Es bleibt zu hoffen, dass der Dominoeffekt für Innovation und Wirtschaftswachstum enorm sein wird, wenn diese Netze weiter ausgebaut werden und neue Anwendungsfälle entstehen.
Wann wird diese Technologie also verfügbar sein? Fakt ist, dass sie bereits verfügbar ist. Einige Branchenunternehmen bieten bereits satellitengestützte Konnektivitätsdienste für Breitband- und IoT-Dienste an. In den kommenden Jahren wird jedoch mit einer explosionsartigen Verbreitung gerechnet. Bis 2027 soll die Zahl der IoT-Abonnenten über Satellit mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 42 Prozent wachsen und von 5,9 Millionen im Jahr 2023 auf 23,9 Millionen ansteigen4.
Im Juni 2023 ging G+D eine Partnerschaft mit Sateliot ein, einem Netzwerkbetreiber für Satellitenkommunikation mit Hauptsitz in Barcelona, um sein führendes IoT-Angebot durch eine globale Abdeckung zu erweitern. Mithilfe des Sateliot-Netzwerks aus LEO-Nanosatelliten mit 5G-Abdeckung für NB-IoT (Narrowband IoT) werden die IoT-Dienste von G+D in der Lage sein, bei Bedarf automatisch zwischen Mobilfunk- und Satellitenkommunikation zu wechseln. Dies gewährleistet durch den Einsatz von IoT Mobilfunk eine nahtlose und ununterbrochene Konnektivität für IoT-Geräte auf der ganzen Welt. Die Partnerschaft macht G+D zum einzigen End-to-End-Anbieter von IoT-Konnektivität mit einer wirklich weltumspannenden Abdeckung sowie zum ersten Anbieter einer iSIM, die sowohl Mobilfunk- als auch Satellitenkonnektivität nutzt.
Im März 2025 ging G+D eine zweite Partnerschaft mit Skylo ein, einem führenden Anbieter nicht-terrestrischer Netzwerkkommunikationen. Dieser Service erstreckt sich über fünf Kontinente, ist mit bestehenden GEO (Geostationary Earth Orbit)-Konstellationen verbunden und kann auf LEO (Low Earth Orbit)-Konstellationen erweitert werden, sobald diese online sind. Sowohl Skylo als auch Sateliot nutzen dieselbe zellulare Technologie wie die bestehenden Mobilfunknetze. Dadurch wird die Satellitenkonnektivität zu geringen Kosten verfügbar, da sie das umfassende zellulare Ökosystem nutzen kann.
Mit zunehmender Bedeutung der Satellitenkonnektivität in globalen IoT- und Mobilfunknetzen ist es wichtig zu betonen, dass sie die terrestrische Konnektivität nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen soll. Dieses Zusammenspiel wird dazu beitragen, die globale Konnektivitätslücke zu schließen und sicherzustellen, dass jeder und jedes Gerät an jedem Ort der Welt miteinander verbunden bleibt. Konnektivität und Lebenszyklusmanagement werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Nichtterrestrische Netze sind bereits in Plattformen wie der IoT Suite von G+D integriert, sodass Geräte bei Bedarf beide Arten der Konnektivität nutzen können. So bleiben sie unabhängig von Standort und Infrastruktur vernetzt, was echte globale Konnektivität ermöglicht.