SGP.32: Die die nächste Stufe im IoT
SGP.32 ist eine neue Spezifikation für die Remote-SIM-Bereitstellung, die im Mai 2023 von der GSMA veröffentlicht wurde. Technologisch unterscheidet sie sich nicht allzu sehr von der SGP.22-Spezifikation für Endnutzerinnen und Endnutzer. Aus Sicht der Bereitstellung zielt sie jedoch auf Headless M2M/IoT-Anwendungen ab.
Die neue Spezifikation erleichtert das Laden, Aktivieren und Verwalten der eSIM-Profile von sich im Einsatz befindlichen IoT-Geräten. Anstelle der SMS-basierten Kommunikation des Vorgängers SGP.02 verwendet SGP.32 ein schnelleres und zuverlässigeres IP-basiertes Protokoll.
Durch diese Änderung können IoT-Geräte effizienter und flexibler über den gesamten Lebenszyklus hinweg verwaltet werden. Eine drastische Senkung der Betriebskosten sowie eine schnelle Skalierbarkeit über verschiedene Regionen hinweg verspricht die neue Spezifikation ebenfalls. Unterstützt wird das Ganze durch die Integration global vorvernetzter Bestandseinheiten (Stock Keeping Units, SKUs), die den Bereitstellungsprozess für eine breite Palette von IoT-Geräten optimieren.
Die Koordination all dieser Prozesse erfolgt über eine zentrale Managementplattform wie die AirOn360® IoT Suite von G+D. Eine All-in-One-Lösung, die die Remote-Bereitstellung von SIM-Profilen unabhängig von Gerätetyp, Region und Netzwerk vereinfacht. Diese verbesserte Interoperabilität zwischen Geräten und Netzwerken wird nicht nur viele der logistischen Herausforderungen bei der Verwaltung großer IoT-Flotten bewältigen, sondern kann auch ein wichtiger Beschleuniger für künftiges Wachstum sein.
Doch was bedeutet die neue SGP.32-Spezifikation für ältere Geräte, die mit früheren Spezifikationen kompatibel waren? Kurz gesagt: gar nichts.
Die AirOn360® IoT Suite unterstützt alle GSMA-Spezifikationen – nicht nur die neue SGP.32. Das heißt, sowohl Endkunden- als auch M2M/IoT-Geräte können innerhalb derselben Suite verwaltet werden. Das ist besonders für die Unternehmen von Vorteil, deren Gerätebestand bereits mit der SGP.02-Spezifikation läuft. Dazu gehören beispielsweise alle, die mit intelligenten digitalen Messinstrumenten arbeiten. Anstatt alle vorhandenen Geräte kosten- und ressourcenintensiv durch neue SGP.32-konforme Geräte zu ersetzen, lassen sich beide gleichzeitig auf einer Plattform steuern. So kann der Bestand sukzessive auf SGP.32-kompatible Geräte umgestellt werden, und zwar je nach betrieblicher Notwendigkeit und nicht aufgrund gesetzlicher oder technologischer Gegebenheiten.
Je mehr kompatible Geräte auf den Markt kommen, desto mehr Wahlmöglichkeiten haben Unternehmen für ihre IoT-Implementierungen, bei der Auswahl sowohl der Geräte als auch der eSIM-Profile. Dadurch können sie die am besten geeigneten Konnektivitätslösungen finden, was wiederum die Entwicklung und Anwendbarkeit des IoT in allen Branchen vorantreibt.