Befürchtungen über mangelnde Computersicherheit haben Giesecke+Devrient dazu gebracht, sich mit führenden Technologieunternehmen wie dem Internetgiganten Google und der britischen Organisation lowRISC zusammenzutun, um gemeinsam ein Design für einen Open-Source-Sicherheitschip zu entwickeln.
„OpenTitan“ ist das weltweit erste Root-of-Trust-Projekt (RoT) eines Chips, das auf Open-Source-Basis angelegt ist. Es baut auf dem Erfolg von Titan auf, dem von Google selbst entwickelten Chip, der auch in Android-Telefonen eingesetzt wird. Angelaufen ist das Projekt im November 2019; das Tape-out von OpenTitan ist für Ende 2020 angestrebt.
Durch das quelloffene Chipdesign möchten die Unternehmen eine höhere Transparenz erreichen. Jeder soll die Möglichkeit haben, das Design von OpenTitan auf Schwachstellen hin zu untersuchen und bei Bedarf Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit zu machen.
„Unser Ziel ist ein Sicherheitschip mit einem transparenten Design, das es jedem ermöglicht, ihn auf mögliche Schwachstellen hin zu untersuchen und so höchste Vertrauenswürdigkeit zu schaffen“, erklärt Claus Dietze, Senior Director Strategic Global Standardization bei G+D.