Durch die Corona-Virus-Pandemie haben sich die Prioritäten bei der Produktentwicklung verlagert. Vor allem Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Megatrends, die an Bedeutung gewonnen haben. Das erhöht den Druck auf Hersteller und Entwicklerteams, intelligente Lösungen zu kreieren, und das so ressourcenschonend wie möglich. Diese Herausforderung lässt sich am besten meistern, wenn Nachhaltigkeit schon von Anfang an bei der Produktentwicklung berücksichtigt und in allen Phasen des Produktlebenszyklus mitgedacht wird.1 Ein ganzheitlicher Ansatz, der über den gesamten Produktlebenszyklus hinausgeht und auch neue innovative Materialien umfasst, erleichtert diesen Balanceakt.
Nehmen wir die Automobilindustrie als Beispiel: Fahrzeuge müssen ein Höchstmaß an Sicherheit, aber zugleich auch ein ansprechendes Design bieten und den gängigen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen – die zentralen Säulen der Kundenzufriedenheit. Ein Auto besteht im Durchschnitt aus 30.000 Teilen, viele davon sind aus Stahl.2 Jede Komponente erfordert eine andere Art von Stahl, um maximale Performance, Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten. Um Stahl stärker (und sicherer) zu machen, mussten die Autohersteller bisher Einbußen in puncto Gewicht und Design in Kauf nehmen. Doch die neue Generation hochfester Stähle ist stärker und leichter. Dies wiederum steigert die Nachhaltigkeit eines Fahrzeugs.2 Dank neuer Technologien und innovativer Materialien können Hersteller nun also mehrere Anforderungen zugleich erfüllen.