Allen digitalen Zahlungsmöglichkeiten zum Trotz: Banknoten und Münzen spielen nach wie vor weltweit eine enorm wichtige Rolle. Ohne Bargeld geht es nicht. In keinem Land der Erde. Selbst in stark digitalisierten Volkswirtschaften wie in den Ländern der Eurozone werden 60 % aller Zahlungen in bar ausgeführt1. Global hat die Nachfrage nach Cash in den vergangenen Jahren sogar um einen zweistelligen Prozentbereich zugenommen.
Cash Center sind das Herz des Bargeldkreislaufs. Sie stellen sicher, dass die Geldströme stetig fließen – und Bargeld jederzeit und überall dort verfügbar ist, wo es benötigt wird, von der Zentralbank über das Ladengeschäft bis hin zum Geldautomaten. Alle Finanzunternehmen, die ein neues Cash Center errichten oder ein Bestehendes erneuern wollen, stellen sich einer immer komplexer werdenden Aufgabe, da sie dabei nicht nur die Herausforderungen des einzelnen Centers im Auge behalten müssen, sondern die des ganzen Bargeld-Ökosystems.
Wer den gesamten Umfang eines solchen Projekts beurteilen will, muss mehrere Schlüsselfragen beantworten: Welche Funktion im Geldkreislauf soll das Cash Center übernehmen? Welche lokalen und regionalen Besonderheiten müssen berücksichtigt werden? Welche Verknüpfungen bestehen zu anderen Partnerinnen und Partnern im weit gespannten Netzwerk der Bargeldversorger? Und: Gibt es in der Zielregion erkennbare Anzeichen für zukünftige Entwicklungen, die sorgfältig abgewogen werden müssen?
Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung jedes Cash-Center-Projekts sind eine valide Datenbasis und hohe fachliche Expertise. Diese Expertise muss die Themen Beratung, Analyse, technische Evaluierung, Prozessdesign und Projektmanagement abdecken. Und sie muss auf umfangreicher Erfahrung fußen, die das Projektteam mit dem Aufbau und den Prozessen von Cash Centern in unterschiedlicher Größe, unterschiedlicher Komplexität und unter unterschiedlichen regionalen Bedingungen gesammelt hat.
Die Erfahrung zeigt, dass der Erfolg eines Projekts im Wesentlichen auf zwei Säulen ruht: Erstens müssen so früh wie möglich kompetente Partnerinnen und Partner eingebunden werden. Zweitens müssen bei jedem einzelnen Projektschritt strukturierte, bewährte Ansätze angewendet werden.