Heute sind SIM-Karten ein fester Bestandteil der mobilen Kommunikation. In ihrem Streben, Nachhaltigkeit zu fördern und Kundinnen und Kunden mehr Komfort und Flexibilität zu bieten, kam die Telekommunikationsbranche zu dem Schluss, dass es an der Zeit ist, sich von der bewährten SIM-Karte zu verabschieden.
Laut der European Telecommunications Network Operators’ Association (ETNO), die die größten Telekommunikationsanbieter Europas vertritt, trug die Telekommunikationsbranche im Jahr 2020 2,6 Prozent zu den weltweiten Kohlendioxidemissionen bei.1 Der Sektor ist zwar nicht der größte Umweltsünder, wenn es um Abfall und Emissionen geht, dennoch gibt es Raum für Verbesserungen, um Prozesse und Materialien nachhaltiger zu gestalten.
Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge fallen jährlich rund 40 Millionen Tonnen Elektromüll an, von denen 80 Prozent direkt auf Deponien landen.2 Neben Mobilgeräten, Kabeln und Batterien trägt die SIM-Karten-Produktion maßgeblich zum Plastikmüll in der Telekommunikationsbranche bei – und das trotz ihrer geringen Größe. Der Grund? Die scheckkartengroße Transporthalterung wird entsorgt, sobald die SIM-Karte herausgedrückt wurde.
Und die Nutzung von SIM-Karten ist auf einem Rekordhoch, weil immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher den Anbieter wechseln, verloren gegangene oder beschädigte SIM-Karten ersetzen oder Kurzzeitverträge abschließen. Das Resultat sind wachsende Müllberge. Die Branche steigt allmählich auf SIM-Karten aus recyceltem Plastik um. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch gibt es andere – umweltfreundlichere – Lösungen wie die eSIM-Technologie beispielsweise. Durch den Wechsel von klassischen SIM-Karten auf eSIMs können Mobilfunkanbieter ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.