Weltweit werden zunehmend IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) für den Zugang zu Behördendiensten und staatlichen Informationen eingesetzt. Seit Beginn der globalen Pandemie ist die Anzahl der verfügbaren E-Government-Dienste stark gewachsen, zudem richten sich die Dienstleistungen stärker an den Nutzerinnen und Nutzern aus. Dennoch ist die Corona-Pandemie nicht der einzige Grund für das schnelle Wachstum. Smartphones sind mittlerweile immer erschwinglicher geworden. So besitzen weltweit durchschnittlich 76 Prozent der Menschen in den hoch entwickelten Industrieländern ein Smartphone.1 Zudem können dank des ständigen technologischen Fortschritts immer mehr Behördendienste sicher in der Cloud implementiert werden.
Im August 2021 fand im italienischen Triest das G20-Ministertreffen zur Digitalisierung statt. Die G20-Mitglieder haben eine Erklärung unterzeichnet, in der zwölf Maßnahmen zur Beschleunigung des digitalen Wandels aufgeführt werden.2 Eine Maßnahme konzentriert sich beispielsweise auf IKT zur Verbesserung der öffentlichen Dienste, während eine andere auf die Entwicklung digitaler Identitäten abzielt, eine Voraussetzung für ein breit gefächertes und gut funktionierendes E-Government-Angebot. Die Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der E-Government-Technologie, von der sowohl Regierungen als auch die Öffentlichkeit profitieren.