Eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen
Der Übergang zu einem neuen Wirtschaftssystem ist für jede Branche ein großes Unterfangen. Das gilt umso mehr für einen so komplexen Bereich wie Geld. Oder, wie Huber es ausdrückt: „Es ist eine herausfordernde Aufgabe. Es gibt Hürden, es tauchen Fragen auf und all das lässt sich nicht immer leicht bewältigen.“
Er betont, dass Unternehmen und Institutionen anfangen sollten, sich selbst höhere Standards aufzuerlegen. „Wir sollten unsere Ziele in kleinere, greifbarere Schritte einteilen. Mein Team erreicht neue Standards, indem es modulare und plattformbasierte Lösungen entwickelt, mit denen unsere Systeme länger auf dem neuesten Stand bleiben. Das bedeutet, sie werden im Laufe der Zeit funktionaler, aber nicht älter. In Zukunft werden intelligente Servicemodelle die Reisenotwendigkeit reduzieren und digitale, automatisierte Lösungen werden dabei helfen, intelligentere, nachhaltigere Verfahren für die gesamte Branche zu entwickeln. Indem wir innovative Ideen entwickeln und sie mit Kunden, Partnern und Experten besprechen, wissen wir, dass wir gemeinsam nachhaltige Veränderungen bewirken können.“
Eins ist sicher: Wenn die Bargeldindustrie damit Erfolg haben will, ist die richtige Denkweise notwendig und drei wichtige Aspekte rücken in den Fokus: Effizienz, Innovation und Zusammenarbeit. Glücklicherweise möchte laut Huber niemand Lösungen, die Effizienz oder Wirtschaftlichkeit des Cash Cycles auf Kosten der Nachhaltigkeit steigern. Auf der anderen Seite dürfen geschäftskritische Faktoren nicht außer Acht gelassen werden. „Wenn die Branche in Nachhaltigkeit investiert, will sie sichergehen, dass dies der Effizienz nicht schadet, sondern sie fördert, und im besten Fall beides steigert“, sagt er.
Die Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass sich die beiden Faktoren nicht gegenseitig ausschließen. Huber erklärt, dass ein hohes Maß an Innovation notwendig ist, damit Effizienz auch Nachhaltigkeit ermöglicht. „Der größte Schritt ist, den Status quo aufzugeben“, sagt er. „Die Bargeldindustrie sollte einen flexiblen Ansatz verfolgen, mehr Risiken akzeptieren und auch einige Misserfolge. Aus denen kann sie dann lernen, um schneller zu Innovationen zu gelangen.“ Anstatt sich auf Optimierung zu fokussieren, beschäftigen sich die besten Ansätze zunächst immer damit, ob die bestehenden Bargeldmanagement-Prozesse überhaupt sinnvoll sind, und nutzen dann neue Technologien, um kreativ zu werden.
„Genau das sind die Konzepte, die wir aktiv verfolgen“, sagt Huber und nennt NotaTracc® als Beispiel. Anstatt die Verpackung von Banknoten in Einmalplastik nachhaltiger zu gestalten, wird das Plastik durch wiederverwendbare standardisierte Trays ersetzt, die nicht nur eine Lücke schließen, sondern auch die Effizienz steigern, wenn sie in das automatisierte NotaTracc®-Lademodul integriert werden.
Um jedoch einen echten Kreislauf zu erreichen, müssen sich die Lösungen nahtlos durch jede Station der Bargeldbearbeitung bewegen. Das bedeutet für Huber, dass Zusammenarbeit ein großer Vorteil sein könnte. „Um Bargeldzahlungen ganzheitlich zu betrachten und deutlich enger zusammenzuarbeiten, ist eine neue Denkweise nötig. Dafür muss man sich gemeinsam an einen Tisch setzen“, sagt Huber.