Ein neues Akronym dürfte uns bald immer häufiger begegnen: CBDC. Es steht für „Central Bank Digital Currency“ (digitales Zentralbankgeld) – und CBDCs könnten die Zukunft des Geld- und Zahlungswesens sein. Die größten Zentralbanken der Welt sind momentan dabei, entweder aktiv CBDCs zu entwickeln oder zu dem Thema zu forschen.
Es wird erwartet, dass die chinesische Zentralbank 2020 eine von ihr ausgegebene digitale Währung testen wird. In Indien hat ein Regierungsausschuss inzwischen empfohlen, dass die Reserve Bank of India ebenfalls eine digitale Währung einführen soll. Und auch die Zentralbanken in Südafrika, Europa, Kanada und Japan befassen sich mit diesem Konzept.
Warum werden CBDCs entwickelt? Einfach ausgedrückt: weil sie eine Lücke beim Bezahlen schließen, die bisher noch nicht abgedeckt wurde. Heute erfüllt nur ein Tauschmittel die Anforderungen aller Nutzerinnen und Nutzer in fast allen Situationen – und das ist Bargeld. Diese Aussage mag verwundern in einer Zeit, in der viele von uns sich immer mehr daran gewöhnen, per Karte oder mit smarten Endgeräten zu bezahlen.