Förderung eines ethischeren Konsums
Worte und Taten gehen manchmal weit auseinander. Im Streben nach Nachhaltigkeit gilt es, dies zu bedenken. Ethische Absichten haben nicht immer ethische Taten zur Folge. Laut einem Bericht der Harvard Business Review aus dem Jahr 2019 geben 65 Prozent der Menschen an, nachhaltig einkaufen zu wollen, aber nur 26 Prozent tun dies tatsächlich.4 Im Alltag sind wir mit Tausenden Entscheidungen konfrontiert. Der Einfachheit halber orientiert sich unser Konsumverhalten daher oft an Gewohnheit und Bequemlichkeit.
In ihrem hochgelobten Buch „Nudge“ aus dem Jahr 2008 stellten Richard Thaler und Cass Sunstein das Konzept der Nudge-Theorie vor: Durch positive Bestärkung und indirekte Vorschläge lässt sich das Verhalten eher erfolgreich verändern als durch strikte Vorgaben. Auch G+D und Doconomy erachten diesen auf Empathie basierenden Ansatz als entscheidend für den Erfolg.
„60 Prozent des CO2-Fußabdrucks einer Person gehen auf den täglichen Verbrauch zurück“, so Wikström. „Wir möchten Nutzerinnen und Nutzern vor Augen führen, dass ihre täglichen Handlungen entscheidend sind.“
In ihrer Zusammenarbeit hoffen die Unternehmen, das Verantwortungsbewusstsein von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu wecken und sie dazu zu bewegen, sich stärker für den Planeten einzusetzen, indem sie ethischere Entscheidungen treffen. Mit der grünen Banking-Lösung von Doconomy sehen Verbraucherinnen und Verbraucher, ob sie ihren CO2-Fußabdruck im Lauf der Zeit verringern. Die App bestärkt sie, sich für die integrierten Optionen zur CO2-Kompensation zu entscheiden.
G+D wird seinerseits Banken die Dienstleistungen von Doconomy als Teil seines nachhaltigen Convego®-Beyond-Portfolios empfehlen – eines wachsenden Angebots für die Finanzindustrie, um grüne Initiativen voranzutreiben. „Die Präsenz von G+D im Payment-Ökosystem und die Dienste von Doconomy sind die ideale Kombination, um gemeinsam durch Zahlungslösungen einen positiven Wandel zu bewirken“, so Vogt. Er fügt noch hinzu: „Durch die Partnerschaft können Banken und Finanzinstitutionen auch die Beziehungen zu ihren Kundinnen und Kunden stärken.“
Denn letztlich kommt es beim Bezahlen, ähnlich wie bei einer erfolgreichen Partnerschaft, auf Vertrauen an. „Es ist das Herzstück jeder Finanztransaktion, weshalb wir uns ganz besonders darauf konzentrieren möchten“, so Wikström. „Wir möchten es Banken, Käuferinnen und Käufern sowie Verkäuferinnen und Verkäufern erleichtern, umweltbewusstere und ethischere Entscheidungen zu treffen. Dafür möchten wir die Schwerpunkte verlagern und nicht den Konsum fördern, sondern verantwortungsvolles Handeln anerkennen und bestärken.“