Die Pioniere des Internets sagten voraus, dass Zahlungen kleiner Beträge standardmäßig online erfolgen würden. Das war bereits in den 1960er-Jahren.
Micropayments (das heißt Zahlungen von Kleinbeträgen von 0,01 bis 5,00 Euro) versprechen großartige Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und Peer-to-Peer-Zahlungen mit möglicherweise weitreichenden Auswirkungen.
Mittels Micropayments könnten Arbeitskräfte pro Minute oder gar Sekunde entlohnt werden. Sie könnten Abonnementgebühren ersetzen und es Benutzenden ermöglichen, nur für die Dienste zu bezahlen, die sie tatsächlich in Anspruch nehmen. Außerdem könnten Kreative der Blogging-, Musik- oder Kunstbranche sowie Medien- oder Content-Gestalterinnen und -Gestalter auf diese Weise ihr Trinkgeld erhalten.
Micropayments könnten sogar eine Ära der Maschine-zu-Maschine-Zahlungen über das Internet der Dinge (IoT) einläuten. Versicherungsunternehmen könnten sie nutzen, um sehr detaillierte, kurzfristige Versicherungsprodukte anzubieten (einige Fintech-Innovatoren arbeiten beispielsweise an der Entwicklung von Versicherungen pro Fahrt). Regierungen könnten Micropayments zur Besteuerung oder für Mautgebühren für die Nutzung von Straßen verwenden.