Harald Flatscher, Managing Director von PSA Payment Services Austria, stimmt zu: „Die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher ändern sich zwar, aber das Bezahlen muss selbstverständlich weiterhin einfach bleiben. Sie interessieren sich nicht für technische Standards. Doch alles muss jederzeit wie am Schnürchen laufen. Und das sollte die gesamte Payment-Branche anstreben.“ Das ist jedoch leichter gesagt als getan: Die Schnelllebigkeit des Alltags hat zur Folge, dass sich die Erwartungen der Kundschaft geändert haben und stetig weiter ändern. „Wer nichts tut, wird früher oder später untergehen“, so Flatscher.
„Alles ist im Wandel: Kundenbedürfnisse ändern sich, Trends ändern sich. Die Payment-Branche ist heute 20 bis 25 Jahre alt und in dieser Zeit haben sich zahlreiche Legacy-Systeme angehäuft, die eine schnelle Anpassung verhindern. Und das ist eine große Herausforderung für alle Akteure“, so Kilian Thalhammer.
Diese Altsysteme sind wirklich ein großes Problem. Kaum jemand kann völlig nachvollziehen, wie die über Jahrzehnte hinweg aufgebauten Systeme einer etablierten Bank wirklich funktionieren. Mit den dynamischen Fintechs mitzuhalten, ist nicht leicht.
Jukka Yliuntinen, Head of Digital Payment Solutions bei G+D, sieht in der Notwendigkeit einer schnellen Digitalisierung aber nicht nur Hürden, sondern auch Chancen: „Sie geschieht so schnell“, sie könne nicht umgangen werden. Für Banken sei sie DIE Chance, sich weiterzuentwickeln sowie ihre Systeme auf den neuesten Stand zu bringen und auf die stetig steigenden Kundenanforderungen mit Innovationen und hochmodernen Lösungen zu reagieren.
Durch die Implementierung von Lösungen wie reibungslose Bezahlmethoden werden Zahlungen sicherer und bequemer. Indien profitiert bereits von den Vorteilen der Tokenisierung. Digitale Zahlungen sind dort nicht nur auf dem Vormarsch, sondern Zentralbanken stehen auch kurz vor der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung. Digitale Zahlungen werden daher immer kundenfreundlicher.